Eine aktuelle Studie zeigt, dass fast die Hälfte der amerikanischen Haushalte ihren derzeitigen Lebensstil im Ruhestand nicht beibehalten kann. Diese Statistik ist alarmierend für viele, die gehofft hatten, dass ihre Ersparnisse ausreichen würden, um ihren Lebensunterhalt nach der Erwerbstätigkeit zu sichern. Die Planung des Ruhestands erfordert einen umfassenden Ansatz, und es gibt Möglichkeiten, die Chancen zu verbessern.
Die harte Realität des Ruhestandssparens
Laut dem Center for Retirement Research (CRR) des Boston College wird „die Hälfte der amerikanischen Haushalte im erwerbsfähigen Alter nicht genug Geld haben, um ihren Lebensstandard im Ruhestand zu halten“. Der National Retirement Risk Index des CRR zeigt, dass Millionen von Amerikanern in finanzielle Not geraten könnten, wenn sie ihre Ausgaben- und Spargewohnheiten nicht deutlich ändern.
Die Studie zeigt, dass viele Haushalte im Ruhestand Abstriche bei Luxusgütern und Notwendigkeiten machen müssen. Das CRR erklärt: „Rentner werden wertvolle Vermögenswerte wie ein Familienhaus verkaufen oder auf Notwendiges wie Lebensmittel und Medikamente verzichten müssen.“
Der Kampf um den Einkommensersatz
Die Forschung des CRR konzentriert sich auf den Einkommensersatz oder darauf, wie gut die Ersparnisse im Ruhestand das Arbeitseinkommen ersetzen können. Die meisten Rentner benötigen 80% ihres Arbeitseinkommens, um ihren Lebensstandard zu halten. Leider verfehlt die Hälfte der amerikanischen Haushalte diese Marke, so dass sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnten.
Für viele ist eine Verkleinerung nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit. Wie die Studie erklärt, müssen Rentner vielleicht „seltener zum Essen ausgehen oder können nicht mehr verreisen“. Eine rechtzeitige Vorbereitung auf diese Veränderungen kann die Belastung verringern.
Eine landesweite Rentenkrise
Das Problem der unterfinanzierten Pensionen ist nicht neu. In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren verlagerte sich die Altersversorgung von der arbeitgeberfinanzierten Rente auf individuelle 401(k)-Pläne. Damit wurde den Arbeitnehmern die Verantwortung auferlegt, ausreichend für ihre Zukunft zu sparen. Die CRR stellt fest, dass „die Haushalte einfach nicht in der Lage waren, das Geld zu sparen, das sie für den Ruhestand benötigen“.
Seit 2004 hat der National Retirement Risk Index immer wieder gezeigt, dass etwa die Hälfte der Haushalte sich auf den Ruhestand vorbereiten muss. In seinem jüngsten Bericht stellte der CRR fest, dass selbst Haushalte mit hohem Einkommen vor dieser Herausforderung stehen: 41 % können ihre Ziele für den Ruhestand nicht erreichen.
Wie Sie Ihre Ruhestandsaussichten verbessern können
Auch wenn die Situation düster erscheint, ist es nicht unmöglich, die Dinge zu ändern. Der Schlüssel zu einem komfortablen Ruhestand liegt darin, früh anzufangen. Selbst kleine Beiträge in Ihren 20ern können zu einem ansehnlichen Notgroschen anwachsen, wenn Sie in Rente gehen. „Bescheidene Beiträge zu einem Portfolio, das über 60 Jahre hinweg wachsen kann, sind eine der besten Möglichkeiten, jungen Kindern einen Vorsprung im Leben zu verschaffen“, sagt der CRR.
Finanzexperten empfehlen, mindestens 10 % Ihres Gehalts für den Ruhestand zurückzulegen. Wenn Ihr Arbeitgeber eine 401(k)-Rente anbietet, sollten Sie diese in vollem Umfang nutzen und die Eröffnung einer Roth IRA oder 401(k) in Betracht ziehen, um Ihre Ersparnisse weiter zu diversifizieren.
Erstellen eines personalisierten Ruhestandsplans
Sich auf allgemeine Faustregeln zu verlassen, reicht möglicherweise nicht aus. Verwenden Sie stattdessen Rentenrechner, um Ihren Sparplan auf Ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. „Beginnen Sie mit einem Gefühl dafür, wie viel Geld Sie im Ruhestand brauchen werden“, empfiehlt das CRR, „und arbeiten Sie dann rückwärts, um herauszufinden, wie viel Sie einzahlen sollten.
Wenn Sie außerdem davon ausgehen, dass Sie Ihren Lebensstil einschränken müssen, planen Sie diese Änderungen jetzt. Wenn Sie Ihre Ziele für den Ruhestand kennen und Ihre aktuellen Ausgaben anpassen, können Sie fundierte Entscheidungen für Ihre Zukunft treffen.
Die Studie des Boston College zeichnet ein düsteres Bild für Millionen von Amerikanern, aber das muss nicht Ihre Geschichte sein. Beginnen Sie früh mit dem Sparen, zahlen Sie konsequent ein und arbeiten Sie mit Finanzberatern zusammen, um einen Ruhestandsplan zu erstellen, der finanzielle Sicherheit gewährleistet. Planung ist wichtig, um einen Ruhestand voller wirtschaftlicher Herausforderungen zu vermeiden.