Anstieg der Verkäufe neuer Häuser inmitten hoher Hypothekenzinsen

Mai 2, 2024
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Während der Immobilienmarkt im Frühjahr mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen hat, darunter ein geringes Angebot, hohe Preise und steigende Zinssätze, haben sich die Verkäufe neuer Häuser überraschenderweise nach oben bewegt. Trotz der abschreckenden Hypothekenzinsen von 7% ziehen Neubauten die Aufmerksamkeit auf sich, da sie bessere Anreize und eine bessere Verfügbarkeit bieten als Eigenheime. Nicole Bachaud, eine leitende Ökonomin bei der Zillow Group, stellt fest: „Es gibt mehr Möglichkeiten im Neubau.“

Neubauten ziehen Käufer an

Eine Verschiebung hin zu neuen Häusern

Das U.S. Census Bureau und das U.S. Department of Housing and Urban Development berichten, dass im März rund 693.000 neue Einfamilienhäuser verkauft wurden, was einem Anstieg von 8,3% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Median des Verkaufspreises wurde mit $430.700 angegeben. Im Gegensatz dazu sanken die Verkäufe von Eigenheimen im März 2023 um 3,7%, wie die National Association of Realtors mitteilte. Diese Verschiebung deutet darauf hin, dass sich Hauskäufer aufgrund der relativen Vorteile im aktuellen Wirtschaftsklima zunehmend auf Neubauten konzentrieren.

Der Lock-in-Effekt bei Hypothekenzinsen

Goldene Handschellen schrecken Verkäufer ab

Der Effekt der Hypothekenzinsbindung, auch „goldene Handschelle“ genannt, hat erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Dieser Effekt schreckt bestehende Hausbesitzer davon ab, ihre Immobilien zu verkaufen, da sie ihre niedrigen Zinssätze gegen deutlich höhere aktuelle Zinssätze eintauschen müssten. Nicole Bachaud erklärt, dass dies zu einem mageren Bestand an bestehenden Häusern auf dem Markt führt, was die Situation für potenzielle Hauskäufer weiter erschwert.

Hausbauunternehmen bieten Anreize

Flexibilität führt zu Chancen

Da die Hypothekenzinsen für 30-jährige Festzinsdarlehen konstant über 7% liegen, bieten die Hausbauer verschiedene Anreize, um die Nachfrage zu befriedigen. Diese Anreize umfassen Ratenreduzierungen, Preissenkungen und manchmal sogar die Übernahme der Abschlusskosten. Matthew Walsh, stellvertretender Direktor und Ökonom bei Moody’s Analytics, bemerkt: „Dies hat dazu beigetragen, dass sich einige potenzielle Käufer dem Markt für neue Häuser zuwenden“, was auf eine strategische Verschiebung der Bauherren hinweist, um trotz des wirtschaftlichen Drucks mehr Käufer anzuziehen.

Verkleinerung der Preislücke zwischen neuen und bestehenden Häusern

Das Preisgefälle schließen

Interessanterweise hat sich der Preisunterschied zwischen neuen und bestehenden Häusern deutlich verringert. „Die Preise sind viel näher an der Parität als zu irgendeinem Zeitpunkt in den letzten drei Jahrzehnten“, sagt Walsh. In den letzten sechs Monaten lag der Medianpreis für neue Häuser nur etwa 4% über dem für bestehende Häuser – ein starker Kontrast zu den Zeiten vor der Pandemie, als neue Häuser mehr als 40% teurer waren. Die Strategie der Bauunternehmen, das Transaktionsvolumen über die Gewinnspanne zu stellen, scheint sich auszuzahlen und macht neue Häuser für ein breiteres Publikum zugänglich.

Die Landschaft des US-Wohnungsmarktes befindet sich in einem spürbaren Wandel. Die hohen Hypothekenzinsen und der Lock-in-Effekt verändern die Präferenzen der Käufer in Richtung Neubau, wo die Anreize und die sinkenden Preisunterschiede neue Häuser immer attraktiver machen. Da potenzielle Käufer weiterhin durch diese Veränderungen navigieren, könnte die Widerstandsfähigkeit des Marktes für neue Eigenheime zu einem nachhaltigeren Wachstum und mehr Chancen im Wohnungssektor führen.

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