Einem Bericht der Building Industry and Land Development Association zufolge hat die jüngste Zinserhöhung im Juni die im Mai beobachtete Verkaufsdynamik für neu gebaute Häuser im Großraum Toronto (GTA) gefährdet.
Dave Wilkes, Präsident und CEO von BILD, äußerte sich besorgt über die Auswirkungen der Zinserhöhung auf die Anfälligkeit des Marktes. Er wies darauf hin, dass die Zahlen vom Mai die Reaktion der Branche auf die Marktkräfte widerspiegelten, da die Nachfrage angesichts der Zinssenkungen zurückkehrte. Er betonte jedoch, dass der Markt unglaublich anfällig ist und die Zinserhöhung im Juni für Familien in der GTA und Kanada, die ein neues Haus kaufen wollen, eine Herausforderung darstellt.
Im Mai stieg die Zahl der verkauften Neubauten im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 3.109 Einheiten. Diese Zahl liegt jedoch immer noch 10 Prozent unter dem Zehnjahresdurchschnitt. Die Verkäufe von Einfamilienhäusern beliefen sich auf 1.133 Einheiten, ein deutlicher Anstieg von 123 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Mai, der jedoch leicht unter dem 10-Jahres-Durchschnitt von drei Prozent liegt.
Die Verkäufe von Eigentumswohnungen, Reihenhäusern und Lofts beliefen sich dagegen auf 1.976 Einheiten, was einem Rückgang von drei Prozent gegenüber Mai 2022 und einem Rückgang von 14 Prozent gegenüber dem 10-Jahres-Durchschnitt entspricht.
Was die Bestände betrifft, so hat die Branche eine Wiederbelebung der Bestände erlebt, insbesondere bei Hochhäusern. Dave Wilkes erklärte, dass sich der Bestand jetzt auf einem gesunden Niveau befindet, mit insgesamt 15.346 neuen Wohneinheiten im Mai, einschließlich fertiggestellter, vor dem Bau befindlicher und im Bau befindlicher Objekte, was einem Bestand von etwa 13 Monaten entspricht.
Die Preise für neue Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken und liegen bei 1.097.747 $ bzw. 1.736.348 $.
Die anstehenden Juni-Zahlen werden die Richtung des Marktes bestimmen, aber Wilkes äußerte sich besorgt über einen Markt, der sehr empfindlich auf geldpolitische Veränderungen reagiert. Nach Angaben der Bauunternehmer hat sich die Aktivität seit der Zinserhöhung im Juni deutlich verlangsamt.
In Anbetracht der prekären Marktlage, insbesondere bei einem weiteren Anstieg der Zinssätze, sollten die Bank of Canada und die Bundesregierung nach Ansicht von Wilkes andere Instrumente einsetzen, wie z. B. die Änderung des Stresstests, um die Auswirkungen höherer Zinssätze abzumildern. Er warnte davor, dass die Bank of Canada und die Geldpolitik des Bundes Gefahr laufen könnten, über ihre Ziele hinauszuschießen und die Probleme der Erschwinglichkeit auf dem GTA-Markt zu verschärfen.
Mit weiteren Zinserhöhungen wird die Anfälligkeit des Marktes immer deutlicher und deutlicher.