Hausverkäufe sinken: April erreicht Tiefpunkt der Pandemie

Mai 30, 2024

Die ausstehenden Hausverkäufe sind im April deutlich zurückgegangen und haben den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie erreicht. Nach Angaben der National Association of Realtors (NAR) gingen die unterzeichneten Kaufverträge für bestehende Häuser im Vergleich zum März um 7,7% zurück, was den langsamsten Rückgang seit April 2020 bedeutet.

Starker Rückgang der anstehenden Verkäufe

Anstehende Hausverkäufe sind ein zukunftsweisender Indikator, der in der Regel ein bis zwei Monate später zu abgeschlossenen Verkäufen führt. Im April waren diese Verkäufe 7,4% niedriger als im Vorjahr. Trotz der Erwartung stabiler Umsätze unterstreicht der Rückgang ein verändertes Käuferverhalten, das durch die steigenden Hypothekenzinsen beeinflusst wird.

Auswirkungen steigender Hypothekenzinsen

Mortgage News Daily berichtet, dass der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Festhypothek deutlich gestiegen ist. Er lag Ende März bei 6,9% und stieg bis Ende April auf 7,5%. Lawrence Yun, Chefvolkswirt des NAR, stellte fest: „Die Auswirkungen der steigenden Zinssätze im April dämpften den Kauf von Eigenheimen, auch wenn der Bestand auf dem Markt zunahm.“ Dieser Anstieg der Immobilienpreise und das begrenzte Angebot schufen ein schwieriges Umfeld für Käufer.

Regionale Umsatzschwankungen

Die Verkäufe gingen in allen Regionen zurück, wobei der Mittlere Westen und der Westen den stärksten Rückgang verzeichneten. Der Mittlere Westen, der für seine Erschwinglichkeit bekannt ist, und der Westen, in dem einige der teuersten Märkte der Nation liegen, standen vor großen Herausforderungen. Yun kommentierte: „Die Aussicht auf einen messbaren Rückgang der Immobilienpreise scheint minimal. Die wenigen Märkte, in denen die Preise zurückgehen, werden als zweite Chance für Käufer betrachtet, in den Markt einzutreten, wenn in diesen Regionen weiterhin Arbeitsplätze geschaffen werden.“

Verkäufer passen sich den Marktbedingungen an

Als Reaktion auf die Abschwächung reduzierte eine wachsende Zahl von Verkäufern im Mai ihre Preise. Laut Redfin erreichte der Anteil mit 6,4% den höchsten Wert seit 2022. Der Median der Preisvorstellungen ist zum ersten Mal seit sechs Monaten gesunken. Realtor.com berichtete, dass der aktive Bestand im April um 30% höher war als im Vorjahr, was auf einen potenziell aktiveren Sommermarkt hindeutet.

Zinssenkungen und Markterholung

Hannah Jones, Senior Economic Research Analyst bei Realtor.com, betonte die Bedeutung der Hypothekenzinsen für die Markterholung. „Obwohl sich die Bestände und Preise in eine käuferfreundlichere Richtung bewegen, werden niedrigere Hypothekenzinsen entscheidend sein, um Käufer und Verkäufer wieder auf den Markt zu bringen“, sagte sie. Yun erwähnte auch, dass die erwartete Zinssenkung der Federal Reserve später in diesem Jahr die Erschwinglichkeit und das Angebot verbessern könnte.

Der Einbruch bei den anstehenden Hausverkäufen im April unterstreicht die erheblichen Auswirkungen der steigenden Hypothekenzinsen auf den Immobilienmarkt. Der Markt steht zwar vor Herausforderungen, aber Preisanpassungen, Lagerbestände und mögliche zukünftige Zinssenkungen geben Hoffnung auf eine Erholung in den kommenden Monaten.

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