Stabilität bei anstehenden Hausverkäufen trotz volatiler Hypothekenzinsen

Dezember 28, 2023
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Überraschenderweise blieben die ausstehenden Hausverkäufe im November stabil, unbeeinflusst von den dramatischen Schwankungen der Hypothekenzinsen. Diese Stabilität, wie von der National Association of Realtors berichtet, kommt inmitten einer Landschaft von hohen Immobilienpreisen und begrenztem Angebot. Da die Hypothekenzinsen seit Mitte Oktober stark gesunken sind, hatten Branchenexperten mit einem leichten Anstieg der ausstehenden Verkäufe gerechnet, einem wichtigen Indikator für künftige Verkaufsabschlüsse und die Stimmung der Käufer. Die unveränderten Verkaufszahlen zeichnen jedoch ein komplexeres Bild des aktuellen Wohnungsmarktes.

Der jüngste Bericht der National Association of Realtors (Nationale Vereinigung der Immobilienmakler) zeigt, dass die Zahl der anstehenden Hausverkäufe im November die Zahlen vom Oktober widerspiegelt und keine Veränderungen aufweist. Im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch ein Rückgang von 5,2 % zu verzeichnen. Diese Stagnation erfolgt vor dem Hintergrund einer schwankenden Hypothekenlandschaft. Der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Festhypothek stieg im Oktober auf über 8 %, bevor er Anfang November auf 7,5 % fiel (Mortgage News Daily) und den Monat bei etwa 7,25 % beendete.

Entgegen den Erwartungen der Analysten schlug sich diese Zinssenkung nicht in einem deutlichen Anstieg der anstehenden Verkäufe nieder. Die hohen Kosten für Wohnungen und eine enge Lieferkette spielten bei diesem Ergebnis eine entscheidende Rolle. Lawrence Yun, NAR-Chefökonom, stellte fest: „Obwohl die sinkenden Hypothekenzinsen im November nicht dazu geführt haben, dass mehr Hauskäufer formelle Verträge abgeschlossen haben, hat dies zu einem Anstieg des Interesses geführt, was sich in einer höheren Zahl von Schließfachöffnungen widerspiegelt.“

Die regionale Analyse zeigte gemischte Ergebnisse: ein bescheidener Anstieg im Nordosten und im Mittleren Westen, mit einem bemerkenswerten Anstieg von 4,2 % im Westen, wo hohe Preise bedeuten, dass Hypothekenzinsänderungen einen größeren Einfluss haben. Der Süden hingegen verzeichnete einen Rückgang von 2,3 %. Alle Regionen meldeten im Vergleich zum November des Vorjahres einen Rückgang der anstehenden Verkäufe.

Zurzeit haben sich die Hypothekenzinsen im mittleren Bereich von 6 % stabilisiert. Der Wohnungsmarkt hat jedoch weiterhin mit einer Knappheit an verfügbaren Immobilien zu kämpfen. Während die Bauunternehmen ihre Produktion steigern, bleiben die hohen Preise für neue Häuser ein Hindernis. Auch die Preise für bestehende Häuser und Wohnungen sind auf einem Aufwärtstrend.

Yun blickt weiterhin optimistisch in die Zukunft und verweist auf weitere Senkungen der Hypothekenzinsen im Dezember, die zu monatlichen Einsparungen von rund 300 Dollar gegenüber dem jüngsten Höchststand führen könnten. Er prognostiziert: „Da die Hypothekenzinsen im Dezember weiter sinken – was zu Einsparungen von rund 300 Dollar pro Monat gegenüber dem jüngsten zyklischen Höchststand der Zinsen führt – werden sich die Hausverkäufe im Jahr 2024 verbessern.“

Trotz des deutlichen Rückgangs der Hypothekenzinsen unterstreicht die Stabilität der ausstehenden Hausverkäufe im November die Komplexität des aktuellen Immobilienmarktes. Faktoren wie hohe Immobilienpreise, ein begrenztes Angebot und die Unberechenbarkeit der Hypothekenzinsen beeinflussen weiterhin das Kaufverhalten. Mit Blick auf die Zukunft bietet die erwartete Verbesserung der Hausverkäufe, die durch sinkende Hypothekenzinsen angetrieben wird, einen Hoffnungsschimmer für einen dynamischeren Markt im Jahr 2024.

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