Der Wohnungsmarkt, der während der COVID-19-Pandemie ein Auf und Ab erlebt hat, erlebt derzeit einen deutlichen Aufschwung, da die Hypothekenzinsen stark sinken. Dieser Preisrückgang, der um einen Prozentpunkt niedriger ist als im Oktober, weckt das Interesse der Käufer und schafft möglicherweise die Voraussetzungen für einen robusten Frühjahrsmarkt. Der Optimismus der Verbraucher ist spürbar, und viele erwarten eine weitere Senkung der Hypothekenzinsen.
Der Stimmungsumschwung bei den Verbrauchern
Die jüngste Verbraucherumfrage von Fannie Mae zeigt einen bemerkenswerten Wandel in der Einstellung von Hausbesitzern. „Zum ersten Mal seit Beginn der Umfrage im Jahr 2010 glauben mehr Hausbesitzer, dass die Zinsen eher sinken als steigen werden“, sagt Mark Palim, stellvertretender Chefökonom bei Fannie Mae. Dieser Optimismus, so erklärt er, ist eine Folge der Rallye am Anleihemarkt und ist bei Eigenheimbesitzern und Gruppen mit höherem Einkommen stärker ausgeprägt als bei Mietern.
Die schwankenden Hypothekenzinsen
Die Entwicklung des durchschnittlichen Zinssatzes für 30-jährige Festhypotheken ist seit Beginn der Pandemie sehr turbulent verlaufen. In den Jahren 2020 und 2021 sank er auf ein Rekordtief, was einen Kaufrausch auslöste und die Immobilienpreise in die Höhe trieb. Im Jahr 2022 kam es jedoch zu einer dramatischen Veränderung: Die Zinssätze verdoppelten sich mehr als und erreichten im Oktober 2023 einen Höchststand von rund 8 %. Trotzdem ist die derzeitige Quote immer noch deutlich höher als vor drei Jahren.
Erneutes Interesse der Käufer
Der Immobilienmakler Paul Legere aus Washington, D.C., hebt das wiedererwachte Interesse am Erwerb von Wohneigentum hervor. Er konnte bei den letzten Hausbesichtigungen einen deutlichen Anstieg der aktiven Käufer beobachten, ein Zeichen dafür, dass die Käufer wieder auf den Markt zurückkehren. „Das waren Leute, die auf dem Markt waren und ihre Suche verlangsamt oder auf Eis gelegt hatten und nun zurückkommen“, so Legere.
Lagerbestand und Immobilienpreise
Der erwartete Anstieg der Wohnungsbestände könnte den Markt weiter ankurbeln. Die knappen Bestände haben wesentlich dazu beigetragen, die Preise hoch zu halten. Wie Palim andeutet, könnte ein optimistischerer Ausblick auf die Hypothekenzinsen Hausbesitzer zum Verkauf ermutigen, was das Angebot an Häusern erhöhen könnte.
Nachfrage- und Absatztrends
Der Homebuyer Demand Index von Redfin, der die gestiegenen Anfragen nach Besichtigungen und Dienstleistungen für den Hauskauf widerspiegelt, bestätigt dieses erneute Interesse. Trotz eines leichten Rückgangs der ausstehenden Verkäufe im Vergleich zum Dezember 2022 ist der Gesamttrend so positiv wie seit zwei Jahren nicht mehr.
Zukünftiger Ausblick
Vieles hängt von der Wechselwirkung zwischen Zinssätzen und Immobilienpreisen ab. Aufgrund der anhaltenden Angebotsknappheit machen niedrigere Hypothekenzinsen Immobilien erschwinglicher und beschleunigen den Preisanstieg. Matthew Graham von Mortgage News Daily bleibt vorsichtig optimistisch und meint, dass die Zinsen je nach Wirtschaftsdaten und der Möglichkeit einer Rezession im Jahr 2024 weiter sinken könnten.
Der Wohnungsmarkt befindet sich in einer entscheidenden Phase. Der Rückgang der Hypothekenzinsen hat den Markt wieder belebt und Käufer zurückgebracht, die sich zuvor zurückgezogen hatten. Die Entwicklung des Marktes wird jedoch eng mit der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung und den politischen Entscheidungen verknüpft sein. Für jetzt, die frühe Ankunft des Frühlings Immobilienmarkt, durch niedrigere Hypothekenzinsen angeheizt, bietet einen Hoffnungsschimmer für Käufer und Verkäufer navigieren die Post-Pandemie Immobilienlandschaft.