Wöchentliche Hypothekennachfrage sinkt, während die Zinsen August-Höchststände erreichen

Oktober 9, 2024

Die Nachfrage nach Hypotheken wurde durch den starken Anstieg der Zinssätze beeinträchtigt, was sowohl Hauskäufer als auch Hausbesitzer zögern ließ. Laut dem saisonal bereinigten Index der Mortgage Bankers Association ging das Gesamtvolumen der Hypothekenanträge in der vergangenen Woche um 5,1% gegenüber der Vorwoche zurück, was die Auswirkungen der höheren Zinsen auf den Markt widerspiegelt.

Steigende Hypothekenzinsen kühlen die Nachfrage ab

Der durchschnittliche Zinssatz für Hypotheken mit 30-jähriger Zinsbindung und einem konformen Darlehensbetrag von bis zu 766.550 $ stieg von 6,14% auf 6,36%, wobei die Zinsen für Darlehen mit einer Anzahlung von 20% von 0,61 auf 0,62 stiegen. Dies ist der höchste Stand der Zinssätze seit August. Mike Fratantoni, Chefvolkswirt der Mortgage Bankers Association, kommentierte: „Im Zuge der besseren Wirtschaftsdaten der letzten Woche, einschließlich des Arbeitsmarktberichts für September, sind die Hypothekenzinsen gestiegen.“

Refinanzierungsanträge verzeichnen einen deutlichen Rückgang

Die Anträge auf Neufinanzierung, die zuvor ein starkes Wachstum verzeichnet hatten, gingen in dieser Woche um 9% zurück. Trotzdem blieben sie 159% höher als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres, als die Hypothekenzinsen 131 Basispunkte höher waren. „Die Refinanzierungen konventioneller Darlehen, die in der Regel größere Salden aufweisen als staatliche Darlehen und daher stärker auf eine bestimmte Änderung der Hypothekenzinsen reagieren, gingen in dieser Woche stärker zurück“, erklärte Fratantoni. Der Rückgang der Refinanzierungen deutet darauf hin, dass der Anstieg der Zinssätze die vorherige Dynamik des Marktes abgekühlt hat.

Stabile Kaufnachfrage inmitten von Preis- und Lagerbestandsschwierigkeiten

Während die Refinanzierung zurückging, blieben die Hypothekenanträge für den Erwerb eines Eigenheims mit einem leichten Rückgang von 0,1% gegenüber der Vorwoche stabil. Die Kaufnachfrage ist im Vergleich zum letzten Jahr um 8% gestiegen, aber steigende Immobilienpreise und ein begrenzter Bestand, vor allem im erschwinglichen Bereich, stellen für Käufer weiterhin eine Herausforderung dar. Trotz niedrigerer Zinsen als im letzten Jahr erschweren die höheren Immobilienpreise neuen Käufern den Einstieg in den Markt.

Wirtschaftsdaten und Hypothekenzinsen Ausblick

Der Anstieg der Hypothekenzinsen fiel mit den unerwartet guten Arbeitsmarktdaten zusammen, die am vergangenen Freitag zu einem weiteren Anstieg führten. In einer separaten Umfrage von Mortgage News Daily wurde festgestellt, dass die Zinsen bis Montag weiter stiegen und der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Festzinskredite 6,62% erreichte. Matthew Graham, Chief Operating Officer bei Mortgage News Daily, stellte fest: „Auch wenn das Schlimmste im Hinblick auf die schnelle Aufwärtsbewegung vorbei sein mag, werden neue Daten nötig sein, um die Zinsen zwingend unter Druck zu setzen.“ Dies deutet darauf hin, dass künftige Zinsanpassungen stark von den kommenden Wirtschaftsindikatoren abhängen werden.

Ein Wartespiel für Kreditnehmer

Angesichts der steigenden Zinssätze und der Verlangsamung des Hypothekenmarktes werden viele potenzielle Hauskäufer und Hausbesitzer eine abwartende Haltung einnehmen. Während sich der Markt auf die höheren Zinsen einstellt, wird das Potenzial für eine Stabilisierung oder sogar einen leichten Rückgang eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung verbunden sein. Für diejenigen, die eine Refinanzierung oder einen Kauf planen, könnte das Timing der neuen Wirtschaftsdaten der Schlüssel zu günstigeren Bedingungen sein.

Latest from Immobilienmarkt

withemes on instagram

[instagram-feed feed=1]