Das Argument für Aktien statt Anleihen wird schwächer

September 12, 2023
3 mins read
Das Argument für Aktien statt Anleihen wird schwächer
NEW YORK, USA - JULY 2019: S&P 500 stock market index chart - 3D illustration rendering

Aktien wurden in der Vergangenheit gegenüber weniger volatilen Anlagen bevorzugt, aber ihre Attraktivität scheint zu schwinden, denn eine Kennzahl zeigt an, dass sie trotz der beeindruckenden Performance des Aktienmarktes in diesem Jahr so fragil ist wie seit Jahren nicht mehr.

Der S&P 500-Index ist in diesem Jahr um 16 % gestiegen, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass sich die Wall Street intensiv mit dem Thema künstliche Intelligenz befasst, was zu einem erheblichen Anstieg der wichtigsten Technologiewerte geführt hat.

Gleichzeitig haben positive Wirtschaftsindikatoren die Renditen von Staatsanleihen in letzter Zeit in die Höhe getrieben. Die raschen Zinsanpassungen der US-Notenbank, die im vergangenen März eingeleitet wurden, um die steigende Inflation unter Kontrolle zu bringen, haben Anleihen für viele Anleger wieder attraktiver gemacht.

Höhere Renditen können die Bestände belasten, da sie die Ausgaben der Unternehmen für die Verzinsung ihrer Schulden erhöhen, was sich wiederum auf ihre Erträge auswirkt.

Dieser Anstieg der Anleiherenditen hat den wahrgenommenen Vorteil einer Anlage in Aktien gegenüber stabileren Optionen geschmälert und die Risikoprämie für Aktien auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesenkt.

US-Staatsanleihen gelten in der Regel als verlässlichere Wahl als Aktien. Sie rühmen sich nicht nur mit der tadellosen Schuldentilgung des Staates, sondern versprechen auch beständige Erträge.

Die Aktienrisikoprämie lässt sich aus der Differenz zwischen der Gewinnrendite des S&P 500 Index und der Rendite des 10-jährigen Schatzamtes ableiten. Seema Shah, Chief Global Strategist bei Principal Asset Management, stellte fest: „Der Aktienmarkt bietet den Anlegern keine ausreichenden Renditen.“

Im August war die Aktienperformance lau, was angesichts der historischen Trends in diesem Monat nicht ungewöhnlich ist: der Mangel an einflussreichen Wirtschaftsdaten, der Rückgang des Handels aufgrund der Sommerferien und die daraus resultierende größere Unberechenbarkeit der Märkte.

Obwohl sich die Renditen von ihrem jüngsten Höchststand erholt haben, gibt es weiterhin Spekulationen über die künftigen Strategien der Federal Reserve, insbesondere angesichts der starken wirtschaftlichen Signale und der steigenden Ölpreise, die auf mehr Spielraum für politische Anpassungen hindeuten.

Shah empfiehlt Anlegern, ihre Bestände an hochwertigen Anleihen aufzustocken. Sie ist der Ansicht, dass die Ambiguität der derzeitigen Wirtschaftslage unterschätzt wird, insbesondere das Potenzial eines wirtschaftlichen Abschwungs.

„Das sich abzeichnende wirtschaftliche Umfeld ist voller Unwägbarkeiten, und das Risiko einer drohenden Rezession könnte von den Anlegern unterschätzt werden“, stellte sie fest.

Warum Taylor Swift dafür plädiert, den Eras-Konzertfilm im Kino zu sehen

Taylor Swift-Fans mögen behaupten, dass „die besten Filme nie produziert wurden“, aber diese Ansicht könnte am 13. Oktober in Frage gestellt werden, wenn der Konzertfilm Eras Tour in die nordamerikanischen Kinos kommt.

Interessant ist Swifts Entscheidung, ihren mit Spannung erwarteten Film im Kino und nicht auf Streaming-Plattformen zu zeigen.

Die Resonanz auf den Film war phänomenal: Am 31. August spielte der Film laut AMC Theaters 26 Millionen Dollar ein und übertraf damit sogar „Spider-Man: No Way Home“.

Swifts Entscheidung markiert eine Abkehr von ihrem jüngsten Trend, Konzertbilder und Dokumentationen online zu stellen. Branchenkenner sind der Meinung, dass dieser theaterzentrierte Ansatz Swifts geschäftliches Können und ihre tiefe Verbundenheit mit ihrem Publikum unterstreicht.

US-Verbraucher halten sich laut Fed bei extravaganten Ausgaben zurück

Die Ausgaben der US-Verbraucher nach der Pandemie scheinen zu sinken, insbesondere in Bereichen wie Reisen, Bars, Hotels und Restaurants, stellt Bryan Mena fest.

Dazu gehört auch der Trend des „Rache-Reisens“, bei dem die Verbraucher sich Reisen und Restaurants gönnen, um die Einschränkungen zu kompensieren, die sie während der Pandemie erlebt haben.

Der jüngste „Beige Book“-Bericht der Federal Reserve deutet auf diesen Wandel hin. Mehrere Distrikte der Fed stellten eine Stagnation oder sogar einen Rückgang der touristischen Aktivitäten fest, was auf eine mögliche Veränderung des Verbraucherverhaltens in den USA in naher Zukunft hindeutet.

In dem Bericht heißt es: „Die Ausgaben der Verbraucher für den Tourismus übertrafen die Erwartungen und erreichten ihren Höhepunkt aufgrund dessen, was viele als die letzte Phase der aufgestauten Reisewünsche aus der Zeit der Pandemie betrachten.“

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die sich verändernde Dynamik an den Aktien- und Anleihemärkten in Verbindung mit einem veränderten Verbraucherverhalten sowohl im Unterhaltungs- als auch im Reisebereich eine Weltwirtschaft widerspiegelt, die sich immer noch an die Realitäten nach der Pandemie anpasst. Von der Anziehungskraft von Aktien über die filmische Strategie von Swift bis hin zum sich verändernden Reiseverhalten der Verbraucher wird deutlich, dass die Unsicherheit ein roter Faden bleibt. Wenn Einzelpersonen, Branchen und Investoren durch diese komplexe Landschaft navigieren, werden Anpassungsfähigkeit und Voraussicht entscheidend sein.

Latest from Blog

biden-kämpft-um-seine-präsidentschaft

Biden kämpft um seine Präsidentschaft

Eine Analyse der aktuellen Situation US-Präsident Joe Biden steht vor einer der größten Herausforderungen seiner politischen Karriere. Trotz zunehmender Kritik und schwindender Unterstützung innerhalb

withemes on instagram

[instagram-feed feed=1]