Goldpreisanstieg nach Leitzinserhöhung der US-Notenbank; Mexiko führt neue Bergbaugesetzgebung ein

Mai 12, 2023
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Der Goldpreis erlebte als Reaktion auf die jüngste Sitzung der US-Notenbank einen deutlichen Aufschwung, aber hat er auch ein neues Rekordhoch erreicht?

Obwohl der Goldpreis Anfang der Woche kurzzeitig unter die Marke von $ 1.980 pro Unze fiel, erholte er sich schnell wieder.

Mitte der Woche begann der Wert des Edelmetalls wieder zu steigen, angetrieben durch die Nachrichten von der Sitzung der Federal Reserve, die vom 2. bis 3. Mai stattfand. Es wurde allgemein erwartet, dass die Zentralbank die Zinssätze um 25 Basispunkte anheben würde, und sie hat dies auch getan und den Zielsatz für die Federal Funds Rate auf eine Spanne von 5 bis 5,25 % angehoben.

Normalerweise schneidet Gold besser ab, wenn die Zinssätze niedrig sind, als wenn sie hoch sind. Marktexperten haben jedoch auch die Pressemitteilung der US-Notenbank nach der Sitzung zur Kenntnis genommen, die ähnliche Formulierungen wie bei der Einstellung der Zinserhöhungen im Jahr 2006 enthält. Infolgedessen ist die Erwartung einer Pause bei den Zinserhöhungen Mitte Juni inzwischen hoch.

Vor diesem Hintergrund erlebte der Goldpreis am Mittwoch einen Höhenflug, der zu Meldungen führte, dass er ein neues Allzeithoch erreicht habe. Obwohl John Reade vom World Gold Council in einem Tweet ein neues Hoch bei den COMEX-Futures bestätigte, blieb der Spotpreis knapp darunter.

Neben der US-Notenbank gibt es weitere Faktoren, die den Goldmarkt beeinflussen. Ein wichtiger Faktor ist die anhaltende Bankenkrise, deren jüngstes Opfer die First Republic Bank ist, die am 1. Mai von den Aufsichtsbehörden beschlagnahmt wurde. JPMorgan Chase hat den größten Teil der Vermögenswerte und Einlagen des Unternehmens übernommen, was zu Bedenken hinsichtlich der Banken geführt hat, die als „zu groß zum Scheitern“ gelten.

Gold spielt eine wichtige Rolle als Zufluchtsort, und viele Experten glauben, dass es das Potenzial hat, im Jahr 2023 noch höher zu steigen. Don Durrett von GoldStockData.com teilte seine Sichtweise kürzlich in einem Interview mit dem Investing News Network:

„Kurzfristig denke ich, dass Gold auf einen Wert zwischen 1.800 und 1.850 $ fallen wird, was die letzte Verkaufsphase markiert. Wenn dies abgeschlossen ist und der Goldpreis über 1.800 $ bleibt, sollten wir bis Ende des Jahres 2.300 $ erreichen. Ich rechne mit einem raschen Anstieg, wenn sich der Goldpreis bis Ende Juni über 1.800 $ hält. Silber wird wahrscheinlich nachziehen.“ – Don Durrett, GoldStockData.com

Als diese Zeilen am Freitagnachmittag (5. Mai) geschrieben wurden, lag der Goldpreis bei etwa 2.015 $.

Mexikos Umsetzung eines neuen Bergbaugesetzes wirft Bedenken auf

In einer Dringlichkeitssitzung am vergangenen Wochenende verabschiedete die mexikanische Regierung ein neues Bergbaugesetz, das die maximale Konzessionsdauer von 50 auf 30 Jahre reduziert. Außerdem schreibt das Gesetz vor, dass ein Teil der Gewinne an die örtlichen Gemeinden zurückfließen muss.

Rohstoffe spielen in der mexikanischen Wirtschaft eine entscheidende Rolle, denn das Land ist der weltweit größte Silberproduzent und ein bedeutender Produzent von Gold und Kupfer. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2018 hat der derzeitige Präsident jedoch eine strenge Haltung zum Bergbau eingenommen. Während seiner Amtszeit wurden keine neuen Konzessionen vergeben, eine Entscheidung, die sich negativ auf den Sektor auswirkt. Außerdem hat Mexiko seine Lithiumindustrie verstaatlicht.

Zahlreiche kanadische Bergbauunternehmen sind in Mexiko tätig, und der Handelsminister des Landes äußerte vor der Verabschiedung des neuen Gesetzes Bedenken. Umgekehrt hat Mexiko ausländische Bergbauunternehmen wegen umweltschädigender Praktiken und mangelnder Unterstützung der von den Bergbauaktivitäten betroffenen Gemeinden angeprangert.

Da der Goldpreis als Reaktion auf die Zinserhöhung der US-Notenbank und die Markterwartungen seinen Aufwärtstrend fortsetzt, bleiben Anleger und Experten optimistisch, was seine künftige Entwicklung betrifft. Auch wenn es kurzfristig zu Schwankungen kommen kann, lassen die Rolle des Goldes als Zufluchtsort und die vorherrschenden wirtschaftlichen Bedingungen ein weiteres Wachstumspotenzial für 2023 erwarten. Das neue mexikanische Bergbaugesetz macht die globale Bergbauindustrie noch komplexer, gibt Anlass zu Bedenken und verdeutlicht das empfindliche Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung, ökologischer Nachhaltigkeit und dem Wohlergehen der Gemeinschaft.

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