Wie das Weiße Haus mitteilte, traf sich der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan in Wien mit dem chinesischen Beamten Wang Yi zu offenen und konstruktiven Gesprächen.
Trotz des Vorfalls mit dem Spionageballon Anfang des Jahres ist dies das höchste Treffen zwischen amerikanischen und chinesischen Beamten seither. Der Vorfall führte dazu, dass Außenminister Antony Blinken seine geplante Reise nach Peking verschob, und ereignete sich während eines turbulenten Jahres in den Beziehungen zwischen den beiden Nationen.
In der Mitteilung des Weißen Hauses wurde betont, dass man sich weiterhin um eine offene Kommunikation und einen ethischen Umgang mit dem Wettbewerb bemüht. Bei den Gesprächen ging es um wichtige Themen, darunter kritische Fragen in den bilateralen Beziehungen zwischen den USA und China, globale und regionale Sicherheitsfragen, Russlands Vorgehen in der Ukraine und Angelegenheiten zwischen beiden Seiten der Straße.
Bei ihrem Treffen im November 2022 auf Bali (Indonesien) kamen Präsident Biden und Präsident Xi überein, diesen wichtigen strategischen Kommunikationskanal zu erhalten.
Nach dem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Bali sollte Minister Blinken Anfang Februar nach China reisen. Die Reise wurde jedoch verschoben, da ein chinesischer Überwachungsballon über die Vereinigten Staaten aufgetaucht war, was den Zweck des Besuchs untergrub.
US-Beamte haben immer wieder erklärt, dass Minister Blinken die Reise antreten wird, wenn die Bedingungen dafür geeignet sind, aber konkrete Einzelheiten wurden am Dienstag noch nicht bekannt gegeben.
Während der Münchner Sicherheitskonferenz traf Blinken nach dem Ballonzwischenfall im Februar mit Wang zusammen. Bei diesem Treffen verurteilte Blinken nachdrücklich die Verletzung der Souveränität der USA und des Völkerrechts durch die Anwesenheit des Ballons im amerikanischen Luftraum. Er betonte die Notwendigkeit, zu verhindern, dass sich ähnliche Vorfälle wiederholen.
Der US-Außenminister war während des einstündigen Treffens direkt und offen und brachte seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck, dass China sich nicht auf einen Dialog zwischen den Streitkräften einließ, als es zu dem Zwischenfall mit dem Ballon kam.
Auf einer Veranstaltung Anfang Mai erklärte der US-Botschafter in China, Nicholas Burns, dass die USA zu einem Dialog mit China bereit seien und sich von Peking gemeinsame Anstrengungen erhofften. Er bekundete seine Bereitschaft zu einem umfassenderen Engagement auf Kabinettsebene und betonte, dass die USA niemals ein völliges Einfrieren der Beziehungen unterstützt hätten.
Das Treffen zwischen dem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan und dem chinesischen Beamten Wang Yi ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem diplomatischen Engagement zwischen den Vereinigten Staaten und China. Inmitten angespannter Beziehungen und erhöhter Spannungen erkannten beide Seiten an, wie wichtig es ist, eine offene Kommunikation aufrechtzuerhalten und eine gemeinsame Basis zu finden, um dringende Probleme anzugehen.
Während des Treffens wurden verschiedene Themen von gegenseitigem Interesse besprochen. Kritische Fragen in den bilateralen Beziehungen zwischen den USA und China wurden angesprochen, was die Bereitschaft widerspiegelt, sich den Herausforderungen zu stellen und konstruktive Lösungen zu suchen. Darüber hinaus standen globale und regionale Sicherheitsfragen im Mittelpunkt, wobei die gemeinsame Verantwortung für die Förderung von Stabilität und Frieden auf der internationalen Bühne hervorgehoben wurde.
Die Situation in der Ukraine, insbesondere das Vorgehen Russlands, war ebenfalls ein zentrales Thema der Gespräche. Beide Parteien erkannten an, wie wichtig es ist, dieses Problem gemeinsam anzugehen, und verpflichteten sich, eine Lösung zu finden, die die internationalen Normen aufrechterhält und die regionale Stabilität sichert.
Darüber hinaus wurden bei dem Treffen auch Themen aus beiden Richtungen angesprochen, was darauf hindeutet, dass man sich der komplexen Dynamik zwischen Festlandchina und Taiwan bewusst ist. Die Verpflichtung, einen strategischen Kommunikationskanal aufrechtzuerhalten, zeigt den Wunsch, mit Differenzen umzugehen und friedliche Ergebnisse zu erzielen.
Das Weiße Haus betonte, wie wichtig es sei, auf dem Engagement von Präsident Biden und Xi bei ihrem Treffen auf Bali im Jahr 2022 aufzubauen. Dies deutet auf den Wunsch hin, eine Grundlage für eine konstruktivere und kooperativere Beziehung zwischen den beiden Nationen zu schaffen.
Während die Verschiebung des Besuchs von Minister Blinken in China als Reaktion auf den Spionageballon-Vorfall einen Rückschlag bedeutete, deutet das jüngste Treffen zwischen Sullivan und Wang auf ein erneutes Engagement für den Dialog hin. Beide Seiten brachten ihre Enttäuschung über den Vorfall zum Ausdruck und räumten ein, dass die Kommunikation zwischen den Streitkräften verbessert werden muss, um solche Vorfälle zu vermeiden.
Der US-Botschafter in China, Nicholas Burns, betonte in seiner Erklärung die Bereitschaft der Vereinigten Staaten zum Dialog mit China. Die Hoffnung auf ein umfassenderes Engagement auf Kabinettsebene spiegelt den Wunsch wider, verschiedene Themen anzusprechen und gegenseitiges Verständnis aufzubauen.
Angesichts der komplexen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China ist das Treffen zwischen Sullivan und Wang ein positiver Schritt nach vorn. Die Herausforderungen bleiben zwar bestehen, doch das Bekenntnis zu Kommunikation und Kooperation ist ein Hoffnungsschimmer für eine stabilere und konstruktivere bilaterale Beziehung zwischen den beiden Weltmächten.