Weißrusslands beispiellose Unterdrückung von Dissidenten: Ein grausamer Meilenstein der politischen Repression

März 7, 2024
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In den letzten drei Jahren hat Weißrussland ein massives Vorgehen gegen seine Bürger erlebt, das als beispielloser Angriff auf Freiheit und Dissens beschrieben wurde. Die führende Menschenrechtsgruppe des Landes, das Viasna Human Rights Center, hat alarmierende Zahlen veröffentlicht, die das Ausmaß der politischen Unterdrückung unter dem Regime von Präsident Alexander Lukaschenko unterstreichen.

Seit den umstrittenen Präsidentschaftswahlen im August 2020, die landesweit große Proteste auslösten, wurden mindestens 4.690 Belarussen wegen politisch motivierter Anschuldigungen verurteilt, wobei die Zahl möglicherweise noch höher ist, so der Viasna-Vertreter Pavel Sapelka.

„Der größte Repressionsapparat des 21. Jahrhunderts, der im Zentrum Europas geschaffen wurde, hat an Fahrt aufgenommen und zielt auf die Unterdrückung aller Freiheiten ab“, beklagte Sapelka und wies darauf hin, dass die Repression in Belarus stärker sein könnte als im benachbarten Russland.

Das harte Durchgreifen hat nicht nur zur Verhaftung Tausender und zur brutalen Behandlung in der Haft geführt, sondern auch dazu, dass abweichende Stimmen durch streng kontrollierte Wahlen zum Schweigen gebracht werden. Die Wahl vom 25. Februar, bei der Lukaschenko seine drei Jahrzehnte währende Herrschaft festigte, war durch das Fehlen von Oppositionskandidaten gekennzeichnet, was den autoritären Griff nach der Macht verdeutlichte. „Schon der Verdacht der Illoyalität reicht aus, um politische Repressionen auszulösen“, fügte Sapelka hinzu und verwies auf die allgegenwärtige Atmosphäre der Angst und Unterdrückung im Land.

Die Folgen des Vorgehens der Regierung sind verheerend: Mehr als 1.400 politische Gefangene sitzen hinter Gittern, darunter der Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski und andere wichtige Oppositionelle.

Die Lage der inhaftierten Oppositionsführer wie Maria Kolesnikova und Viktar Babaryka, die von der Außenwelt abgeschnitten sind, gibt Anlass zu ernster Sorge um ihr Wohlergehen. Darüber hinaus hat sich das harte Vorgehen auch auf die Gegner des russischen Krieges in der Ukraine ausgeweitet. Mindestens 1.671 Weißrussen wurden wegen ihrer Antikriegshaltung inhaftiert, einige von ihnen müssen mit langen Haftstrafen rechnen.

Die Situation in Weißrussland ist eine deutliche Erinnerung an die Herausforderungen, mit denen diejenigen konfrontiert sind, die es wagen, sich autokratischen Regimen zu widersetzen. Die internationale Gemeinschaft muss ein wachsames Auge haben und das belarussische Volk in seinem Kampf für Freiheit und Demokratie unterstützen. Während das harte Durchgreifen anhält, bleiben die Widerstandskraft der Opposition und die Hoffnung auf eine offenere und gerechtere Gesellschaft in Belarus ungebrochen.

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