Diversifizierung Ihrer Altersvorsorge: Warum eine ausschließliche Konzentration auf 401(k) oder IRA nicht unbedingt die beste Lösung ist

September 11, 2024

Bei der Planung für den Ruhestand geht es oft darum, die 401(k)s oder IRAs voll auszuschöpfen. Einige Finanzberater warnen jedoch davor, sich ausschließlich auf diese Konten zu verlassen. Eine Diversifizierung Ihrer Altersvorsorge kann langfristige Steuervorteile bringen und Ihnen mehr finanzielle Flexibilität verschaffen. Hier erfahren Sie, warum es sich lohnt, mehrere Arten von Sparformen in Betracht zu ziehen.

Die Grenzen des alleinigen Verlassens auf 401(k)s und IRAs

Traditionelle Rentenkonten, wie 401(k)s und IRAs, sind steuerlich aufgeschoben, d.h. Sie zahlen keine Steuern, bis Sie das Geld abheben. Dies mag zwar vorteilhaft erscheinen, bringt aber auch Unsicherheit mit sich. Künftige Steuersätze sind nicht vorhersehbar und könnten möglicherweise höher sein.

„Sie sollten nicht Ihr gesamtes Geld in steuerlich aufgeschobenen Konten anlegen“, warnt Daniel Razvi, Senior Partner und COO der Higher Ground Financial Group. Er argumentiert, dass steuerlich aufgeschobene Konten später zu hohen Steuerbelastungen führen könnten, insbesondere wenn die Steuersätze steigen.

Die Steuerfalle von 401(k)s und IRAs

Die Gefahr, dass Sie Ihre gesamten Altersvorsorgegelder auf diesen Konten anlegen, liegt darin, wie Abhebungen besteuert werden. Geld, das aus 401(k)s und IRAs abgehoben wird, wird als normales Einkommen behandelt, was Sie in höhere Steuerklassen bringen kann. Joseph Patrick Roop von Belmont Capital Advisors meint dazu: „Wenn Sie ein Nettovermögen von 2 Millionen Dollar haben und 1,7 Millionen Dollar in IRAs liegen, denken Sie daran, in welche Falle Sie tappen, wenn die Steuern steigen.“

Sobald Sie 73 Jahre alt sind, verlangt der IRS außerdem, dass Sie die erforderlichen Mindestausschüttungen (Required Minimum Distributions, RMDs) vornehmen, unabhängig davon, ob Sie das Geld benötigen oder nicht. Dies könnte dazu führen, dass Sie in höhere Steuerklassen kommen und sogar die Medicare-Kosten steigen.

Die Vorteile einer Diversifizierung der Ruhestandskonten

Um hohe Steuerrechnungen zu vermeiden, empfehlen Finanzberater, Ihre Ruhestandsersparnisse auf mehrere Arten von Konten zu verteilen, z. B. Roth IRAs, Maklerkonten und Gesundheitssparkonten (HSAs). Im Gegensatz zu 401(k)s und traditionellen IRAs ermöglichen Roth IRAs steuerfreie Abhebungen, da die Beiträge mit nachversteuertem Geld geleistet werden. „Ich liebe steuerlich aufgeschobenes Wachstum, aber verschieben Sie sich damit in höhere Steuerklassen?“, fragt Nicholas Yeomans, Präsident der Yeomans Consulting Group.

Brokerage-Konten bieten ebenfalls Flexibilität, da Abhebungen als langfristige Kapitalgewinne besteuert werden, die tendenziell niedriger sind als die Einkommenssteuersätze. Roth-Konten und HSAs bieten zusätzliche Vorteile, da Ihr Geld je nach Kontotyp steuerfrei wachsen oder abgehoben werden kann, ohne Einkommenssteuern auszulösen.

Ihr Geld klug einsetzen

Wie sollten Sie entscheiden, wo Sie Ihre Ersparnisse für den Ruhestand anlegen? Finanzberater empfehlen, dass Sie zunächst so viel in Ihre 401(k) einzahlen, dass Sie den vollen Zuschuss Ihres Unternehmens erhalten. „Kehren Sie kostenlosem Geld niemals den Rücken zu“, sagt Yeomans. Danach sollten Sie überlegen, ob Sie in HSAs oder Roth-Konten sparen, bevor Sie zu Maklerkonten wechseln.

Ein ausgewogener Ansatz ist entscheidend. Yeomans schlägt vor, Ihre Altersvorsorge in verschiedene Steuerkategorien aufzuteilen, z.B. die Hälfte in steuerlich aufgeschobenen Konten, ein Viertel in Roth-Konten und ein Viertel in Maklerkonten. „Wir müssen uns auf die steuerliche Diversifizierung konzentrieren, denn die Zukunft der Steuern ist unbekannt“, betont er.

401(k)s und IRAs sind zwar wichtige Instrumente für die Ruhestandsplanung, aber wenn Sie sich ausschließlich auf sie verlassen, könnten Sie in Zukunft unerwartete Steuerrechnungen erhalten. Wenn Sie Ihre Altersvorsorge auf mehrere Konten wie Roth IRAs, Maklerkonten und HSAs aufteilen, sind Sie nicht nur flexibler, sondern können auch potenzielle Steuerbelastungen abmildern. Wie Razvi es ausdrückt: „IRAs sind heute der größte Steuerbetrug“, daher ist es klug, Alternativen zu prüfen und Ihre Zukunft zu schützen.

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