Machen Sie sich Sorgen über die Steuern, die Sie im Ruhestand zu zahlen haben? Erkunden Sie praktische Möglichkeiten, Ihre Steuerlast im Ruhestand zu reduzieren, einschließlich der Verwaltung der erforderlichen Mindestausschüttungen (RMDs).
Das Ausgabenproblem der US-Regierung ist kein Geheimnis, denn die Staatsverschuldung beläuft sich auf schwindelerregende 31,5 Billionen Dollar und wächst stetig. Irgendwann wird die Rechnung fällig, was zu erheblichen Steuererhöhungen führen kann. Außerdem laufen die Steuersenkungen von 2017 bis Ende 2025 aus, was auf eine weitere bevorstehende Steueränderung hindeutet.
Diese sich abzeichnenden steuerlichen Unsicherheiten können besonders für Rentner beunruhigend sein, die bereits darauf bedacht sind, dass ihre Ersparnisse ein Leben lang halten. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, die Steuerlast im Ruhestand zu minimieren. Ziehen Sie die folgenden Strategien in Betracht:
Roth Konversionen:
Die Umwandlung Ihrer traditionellen IRA- und 401(k)-Konten in Roth-Konten ist zu einer beliebten Methode geworden, um die Steuern im Ruhestand zu senken. Viele Amerikaner sparen für den Ruhestand auf Konten mit Steueraufschub, wie z. B. traditionelle IRAs oder 401(k)s, in die Beiträge vor der Besteuerung eingezahlt werden. Sobald die Rentner jedoch mit den Auszahlungen beginnen, werden Steuern fällig.
Darüber hinaus unterliegen Personen ab 73 Jahren der Mindestausschüttung (Required Minimum Distributions, RMD), bei der jedes Jahr ein bestimmter Prozentsatz abgehoben werden muss und Steuern auf den abgehobenen Betrag zu zahlen sind, unabhängig davon, ob er benötigt wird. Roth IRAs hingegen haben keine RMDs, da die Beiträge mit Geld nach Steuern geleistet werden. Bei der Umwandlung in eine Roth-Rente zahlen Sie zwar im Voraus Steuern, kommen aber in den Genuss eines steuerfreien Wachstums und müssen sich nicht um die RMD kümmern.
Um diese Strategie zu optimieren, müssen Sie sie mit Bedacht anwenden. Wenn Sie Ihr gesamtes Vermögen auf einmal verlagern, könnten Sie in eine höhere Steuerklasse fallen, was zu einer hohen Steuerrechnung führen würde. Es ist ratsam, die Umwandlung über mehrere Jahre zu verteilen und dabei Faktoren wie die Medicare-Prämien zu berücksichtigen. Wenden Sie sich an einen Finanzexperten, um die beste Vorgehensweise für Ihre Situation zu ermitteln.
Qualifizierte karitative Ausschüttungen (QCDs):
QCDs bieten eine Möglichkeit, RMDs zu vermeiden, was besonders für diejenigen von Vorteil ist, die ihre IRA-Gelder nicht benötigen und ihre bevorzugten Wohltätigkeitsorganisationen unterstützen möchten. Die Einrichtung einer QCD ermöglicht es Ihnen, Ihre Abhebung direkt an die Wohltätigkeitsorganisation zu überweisen, ohne dass Steuern anfallen.
Um die Steuerfreiheit zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Sie eine direkte Überweisung von Ihrer IRA an die QCD veranlassen. Die Entnahme bleibt steuerpflichtig, wenn die Mittel vor der Einzahlung durch Ihre Hände gehen. Zu den wichtigsten Punkten gehören das Alter von 70½ Jahren oder älter, die Berechtigung für IRAs (nicht 401(k)s) und die maximale jährliche Beitragsgrenze von 100.000 USD pro Person.
Spenderfinanzierter Fonds:
Da der Standardabzug auf dem Formular 1040 erhöht wurde, machen viele Menschen keinen Einzelabzug mehr, was die steuerlichen Vorteile von Wohltätigkeitsspenden verringert. Ein spendenfinanzierter Fonds kann jedoch in einigen Fällen ein hilfreiches Instrument sein.
Ein spendenfinanzierter Fonds ermöglicht es Ihnen, Spenden für eine spätere Verteilung an die von Ihnen gewählte Wohltätigkeitsorganisation zu hinterlegen. Sie erhalten einen sofortigen Steuerabzug, und die Mittel können im Laufe der Zeit mit Zinsen wachsen, bevor sie ausgezahlt werden. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, den Standardabzug zu übertreffen. Wenn Sie beispielsweise drei Jahre lang jährliche Spenden in Höhe von 10.000 Dollar in einen Stiftungsfonds einzahlen, können Sie einen Steuerabzug geltend machen, während die Wohltätigkeitsorganisation im Laufe der Zeit Zahlungen erhält.
Angepasstes RMD-Alter:
Das Alter für den Beginn von RMDs hat sich geändert. Von 72 auf 73, und ab dem 1. Januar 2033 wird sie weiter auf 75 angehoben. Obwohl ein Aufschub der RMDs verlockend klingen mag, birgt er gewisse Risiken. Die RMDs werden auf der Grundlage des Kontostands berechnet, und eine Verzögerung kann zu einem höheren Kontostand führen, wodurch sich der RMD-Betrag und die Steuerschuld erhöhen. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, eine Umwandlung in eine Roth-Rente in Betracht zu ziehen.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass Steuern das ganze Jahr über eine Rolle spielen sollten und nicht nur in letzter Minute während der Steuersaison. Der 31. Dezember ist der Stichtag für die Steuererklärung, der die Möglichkeit bietet, durch strategische finanzielle Maßnahmen die Steuerlast zu minimieren. CPAs sind zwar hervorragend in der Steuererstellung und in der Sicherstellung der Einhaltung von Vorschriften, aber sie müssen sich möglicherweise auch Fachwissen in der Steuerplanung aneignen. Daher ist es von Vorteil, ein Steuerteam zusammenzustellen, das aus einem Wirtschaftsprüfer und einem sachkundigen Finanzfachmann besteht, der sich in der Steuerlandschaft zurechtfindet und Ihnen hilft, Ihre finanzielle Situation zu optimieren.
Durch die proaktive Umsetzung dieser Steuersenkungsstrategien können Sie die Kontrolle über Ihre Steuerschuld im Ruhestand übernehmen und sich eine bessere finanzielle Zukunft sichern. Mit einer sorgfältigen Planung, die auch die Umwandlung in eine Roth-Rente, qualifizierte wohltätige Ausschüttungen, spendenfinanzierte Fonds und die Information über das angepasste RMD-Alter einschließt, können Sie sich in der komplexen Steuerlandschaft zurechtfinden und nur das zahlen, was erforderlich ist. Denken Sie daran, dass es immer früh genug ist, mit der Strategieentwicklung zu beginnen und mit Fachleuten zusammenzuarbeiten, die Ihnen helfen können, fundierte Entscheidungen zu treffen, um Ihre Steuerlast zu minimieren. Lassen Sie nicht zu, dass die Steuern Ihre Träume vom Ruhestand überschatten – machen Sie sich das nötige Wissen zu eigen und ergreifen Sie die notwendigen Maßnahmen, damit Ihr hart verdientes Geld dort bleibt, wo es hingehört: in Ihrer Tasche.