In einer bedeutenden Entwicklung haben die US-Gesetzgeber eine Einigung erzielt, um die Sicherheitsmaßnahmen in der Luftfahrt zu verstärken und gleichzeitig das derzeitige Rentenalter für Piloten beizubehalten. Am frühen Montag haben die Unterhändler des US-Repräsentantenhauses und des Senats beschlossen, das Renteneintrittsalter für Piloten nicht von 65 auf 67 Jahre zu erhöhen und sich stattdessen auf die Aufstockung des Personals der Flugsicherung und die Finanzierung von Maßnahmen zur Vermeidung von Zwischenfällen auf der Startbahn zu konzentrieren. Diese überparteiliche Entscheidung kommt inmitten dringender Sicherheitsbedenken zustande und ist Teil eines umfassenderen Gesetzesvorschlags über 105 Milliarden Dollar für fünf Jahre, um die Federal Aviation Administration (FAA) neu zu autorisieren.
Wichtige Änderungen der Gesetzgebung
Beibehaltung des Renteneintrittsalters für Piloten
Trotz früherer Überlegungen des Repräsentantenhauses, das gesetzliche Renteneintrittsalter für Piloten auf 67 Jahre zu erhöhen, hat der Handelsausschuss des Senats im Februar die Altersgrenze bei 65 Jahren belassen. Diese Entscheidung steht im Einklang mit den internationalen Luftfahrtbestimmungen, die Piloten über 65 Jahren den Betrieb in den meisten Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten untersagen.
Verbesserung von Sicherheit und Compliance
Der Legislativvorschlag sieht erhebliche Verbesserungen der Flugsicherheit vor. Flugzeuge müssen nun 25 Stunden lang Aufzeichnungsgeräte im Cockpit installieren. Darüber hinaus weist der Gesetzentwurf die FAA an, fortschrittliche Technologie zur Überwachung von Flughafenoberflächen einzusetzen, um mögliche Kollisionen zu verhindern. Diese Maßnahmen folgen auf die jüngsten Beinahe-Zwischenfälle und andere Notfälle, die die Dringlichkeit von robusten Sicherheitsprotokollen unterstreichen.
Verbraucherschutz und Bußgelder
Zum Schutz der Fluggäste verbietet das neue Gesetz den Fluggesellschaften, zusätzliche Gebühren für Familien zu erheben, die zusammen sitzen möchten. Außerdem wird die Gültigkeit der Gutscheine und Kredite auf mindestens fünf Jahre verlängert. Der Gesetzentwurf verzichtet zwar auf einige der von der Regierung Biden vorgeschlagenen strengeren Verbraucherschutzbestimmungen, erhöht aber die maximalen zivilrechtlichen Strafen für Verstöße von Fluggesellschaften gegen die Verbraucherschutzbestimmungen von 25.000 Dollar auf 75.000 Dollar pro Vorfall erheblich.
Die von den US-Gesetzgebern erzielte Einigung ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Sicherheits- und Verbraucherstandards in der nationalen Luftfahrtindustrie. Wie die Vorsitzende des Handelsausschusses des Senats, Maria Cantwell, und ihre Kollegen feststellten, unterstreicht dieser Gesetzesvorstoß, wie wichtig ein entschlossenes Handeln des Kongresses ist, um Amerikas „Goldstandard“ in der Luftfahrt zu erhalten. Mit diesen Änderungen erhält die FAA die starke Führung und die Ressourcen, die sie benötigt, um bestehende und neue Herausforderungen im Bereich der Flugsicherheit zu bewältigen.