OpenAI-CEO mahnt zur Vorsicht bei der Einführung von KI für Entscheidungen über Leben und Tod

Januar 18, 2024
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OpenAI CEO Sam Altman attends the artificial intelligence(AI) Revolution Forum in Taipei on September 25, 2023.

In einer nachdenklich stimmenden Rede auf dem Weltwirtschaftsforum hat Sam Altman, der CEO von OpenAI, zur Vorsicht aufgerufen, wenn es darum geht, künstliche Intelligenz (KI) mit Entscheidungen über „Leben und Tod“ zu betrauen. Altmans Ausführungen unterstreichen, wie wichtig es ist, dass der Mensch trotz des wachsenden Einflusses der KI in unserer Welt an kritischen Entscheidungsprozessen beteiligt ist.

Altman, dessen Unternehmen für die Entwicklung von ChatGPT, einem bahnbrechenden generativen KI-System, bekannt ist, würdigte die beeindruckenden Fähigkeiten der KI. Er betonte jedoch, dass KI für Szenarien, in denen Menschenleben auf dem Spiel stehen, nach wie vor nicht geeignet ist. Altman bezeichnete die KI als ein System, das gelegentlich richtig liegt, gelegentlich Kreativität zeigt, aber oft Fehler macht, was es für Aufgaben wie den autonomen Betrieb von Fahrzeugen ungeeignet macht.

Altman wies jedoch darauf hin, dass KI ein wertvolles Werkzeug für eine Vielzahl kreativer Aufgaben sein kann, die von der Ideenfindung bis zur Unterstützung bei der Programmierung reichen. Eine klare Abgrenzung zwischen den Stärken und Grenzen der KI ist entscheidend, um ihr Potenzial effektiv zu nutzen.

Bei den diesjährigen Diskussionen des Weltwirtschaftsforums standen die Auswirkungen der KI auf die Gesellschaft, die Beschäftigung und die Weltwirtschaft im Vordergrund. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor kurzem prognostiziert, dass KI fast 40 % der Arbeitsplätze weltweit beeinflussen und einen Wandel einläuten wird, der bestehende Funktionen sowohl verdrängen als auch ergänzen wird. Allerdings wächst die Sorge, dass diese Verlagerung die Einkommensungleichheit auf globaler Ebene verschärfen könnte.

Bei der gleichen Podiumsdiskussion in Davos schloss sich Marc Benioff, CEO von Salesforce, Altmans Meinung an. Benioff vertrat die Ansicht, dass KI den Menschen nicht verdrängen, sondern seine Fähigkeiten verbessern sollte. Er verwies auf die Erfolgsgeschichte eines Gucci-Callcenters in Mailand, wo die Integration der KI-Software von Salesforce zu einer Umsatz- und Produktivitätssteigerung führte, da die Mitarbeiter die KI nahtlos in ihre Kundeninteraktionen integrierten.

Sowohl Altman als auch Benioff betonten, wie wichtig die Regulierung von KI-Systemen ist, um potenzielle existenzielle Bedrohungen, die sich aus der rasanten Entwicklung der Technologie ergeben, abzuschwächen. Altman lobte das wachsende Bewusstsein für die Grenzen der KI und den anhaltenden Diskurs über ihre verantwortungsvolle Nutzung. Er betonte, dass es für KI-Entwickler und -Organisationen von größter Bedeutung ist, hohe ethische Standards einzuhalten.

Zusätzlich zu seinen Erkenntnissen über KI ging Altman kurz auf eine Urheberrechtsklage der New York Times gegen OpenAI ein und auf seine eher ungewöhnliche Erfahrung, dass er vorübergehend von seinen Aufgaben entbunden und dann im November vom OpenAI-Vorstand schnell wieder eingesetzt wurde, was er humorvoll als „so lächerlich“ bezeichnete.

Da die KI weiterhin verschiedene Aspekte der Gesellschaft umgestaltet, werden Führungskräfte und Experten zunehmend auf die ethischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen dieser transformativen Technologie aufmerksam. Während KI ein enormes Potenzial verspricht, unterstreichen Diskussionen wie die auf dem Weltwirtschaftsforum die dringende Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Entwicklung, eines verantwortungsvollen Einsatzes und einer verantwortungsvollen Regulierung, um sicherzustellen, dass KI den besten Interessen der Menschheit dient.

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