US-Richter setzt Aufsichtsbehörden außer Kraft und gibt grünes Licht für Microsofts Activision Blizzard-Angebot

Juli 11, 2023
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US-Richter setzt Aufsichtsbehörden außer Kraft und gibt grünes Licht für Microsofts Activision Blizzard-Angebot
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Das Streben von Microsoft nach Activision Blizzard hat erheblichen Auftrieb erhalten, als ein US-Richter den Antrag der Aufsichtsbehörden, die Übernahme zu stoppen, ablehnte.

Die Federal Trade Commission (FTC) hatte Bedenken hinsichtlich der Fusion im Wert von 69 Milliarden US-Dollar (54 Milliarden Pfund) geäußert und befürchtet, dass sie zu einem geringeren Wettbewerb auf dem Markt führen würde.

Die Entscheidung des Richters deutet darauf hin, dass die Übernahme durch Microsoft wie geplant verlaufen könnte und möglicherweise den größten Deal aller Zeiten in der Spielebranche darstellt.

Um im hart umkämpften Gaming-Markt mit den Marktführern PlayStation und Nintendo mithalten zu können, investiert Microsoft stark in Gaming-Inhalte. Diese Strategie zielt darauf ab, Spieler für die Plattformen von Microsoft, insbesondere die Xbox, zu gewinnen und ihnen Konkurrenzmöglichkeiten vorzuziehen.

Microsoft ist bestrebt, die Kontrolle über das umfangreiche und äußerst erfolgreiche Spieleportfolio von Activision Blizzard zu übernehmen.

Activision Blizzard ist die treibende Kraft hinter renommierten Titeln wie Call of Duty, World of Warcraft, Diablo und Overwatch. Darüber hinaus besitzt das Unternehmen King, den für Candy Crush bekannten Entwickler mobiler Spiele.

Die Bedenken der Regulierungsbehörden konzentrierten sich auf das Schicksal der Call of Duty-Franchise.

Jim Ryan, der Chef von PlayStation, unterstützte den Standpunkt der Regulierungsbehörden und erwähnte in einer Video-Erklärung, dass Microsoft den Zugriff auf die Serie für PlayStation-Benutzer einschränken oder ihnen eine minderwertige Version zur Verfügung stellen könnte.

Microsoft reagierte, indem es Sony einen 10-Jahres-Lizenzvertrag für das Spiel anbot. Sie argumentierten, dass es finanziell unklug wäre, den Zugang zu einem Spiel mit einer so großen Fangemeinde einzuschränken.

Richterin Jacqueline Scott Corley erklärte, dass die während einer einwöchigen Anhörung in San Francisco vorgelegten Beweise sie nicht davon überzeugen konnten, dass die FTC ihre Behauptungen untermauern könne.

Richterin Jacqueline Scott Corley kam zu dem Schluss, dass die FTC nicht genügend Beweise vorgelegt hatte, um die Behauptung zu untermauern, dass das fusionierte Unternehmen Call of Duty wahrscheinlich von Sony PlayStation ausschließen würde oder dass sein Eigentum an Activision-Inhalten den Wettbewerb bei Abonnements von Videospielbibliotheken und Cloud-Gaming erheblich beeinträchtigen würde Märkte.

Obwohl dieses Urteil nicht die endgültige Entscheidung darstellt, kann die FTC gegen die Entscheidung Berufung einlegen und hat die Fusion separat in einem Verwaltungsgerichtsverfahren angefochten.

Die aktuelle Form des Deals bedarf der Zustimmung der Aufsichtsbehörden in den USA, der EU und Großbritannien.

Die Europäische Union hat bereits ihre Zustimmung erteilt, während gegen die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, den Zusammenschluss zu blockieren, derzeit Berufung eingelegt wird.

Microsoft-Präsident Brad Smith gab bekannt, dass das Unternehmen zugestimmt hat, den Rechtsstreit mit der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde vorübergehend einzustellen und gleichzeitig gemeinsam daran zu arbeiten, Bedenken auszuräumen und alle notwendigen Anpassungen an der Transaktion vorzunehmen.

Im Anschluss an die Entscheidung des US-Gerichts betonte Microsoft-Präsident Brad Smith die Aufmerksamkeit des Unternehmens auf das Vereinigte Königreich und brachte zum Ausdruck, dass es über Änderungen der Transaktion nachdenke, um die von der Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) geäußerten Bedenken in einer für das Unternehmen akzeptablen Weise auszuräumen.

Sollte der Deal scheitern, könnte Microsoft verpflichtet sein, eine Gebühr von 3 Milliarden US-Dollar an Activision Blizzard zu zahlen.

Bobby Kotick, CEO von Activision Blizzard, zeigte sich zuversichtlich in die Fusion und versicherte, dass der Zusammenschluss der beiden Unternehmen Verbrauchern und Arbeitnehmern Vorteile bringen würde. Er betonte, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb fördern und etablierte Marktführer daran hindern würde, die schnell wachsende Branche zu dominieren.

Die Entscheidung des US-Richters, den Antrag der Aufsichtsbehörden, die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu blockieren, abzulehnen, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Deal vorankommt, erheblich. Während Microsoft bestrebt ist, seine Position im hart umkämpften Spielemarkt zu stärken, birgt die Übernahme des beeindruckenden Spieleportfolios von Activision Blizzard ein enormes Potenzial. Die Zukunft des Deals hängt jedoch davon ab, ob die behördlichen Genehmigungen aus den USA, der EU und dem Vereinigten Königreich eingeholt werden. Da der Ausgang dieses monumentalen Deals noch ungewiss ist, warten die Glücksspielbranche und Spieler weltweit sehnsüchtig auf die Lösung dieser Regulierungsprozesse.

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