Ausschuss des Repräsentantenhauses bringt Gesetzgebung gegen TikTok wegen Sicherheitsbedenken voran

März 8, 2024
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Ein Gesetzesentwurf zum möglichen Verbot von TikTok in den Vereinigten Staaten hat an Boden gewonnen. Ein Ausschuss des Repräsentantenhauses hat einstimmig einen Gesetzesentwurf angenommen, der die beliebte Social-Media-App zwingen könnte, sich von ihrer in China ansässigen Muttergesellschaft ByteDance zu trennen.

Der vom Energie- und Handelsausschuss des Repräsentantenhauses verabschiedete Gesetzentwurf setzt TikTok eine Frist von 165 Tagen, um sich von ByteDance zu trennen. Andernfalls würden Apple, Google und andere App-Store-Betreiber daran gehindert, TikTok zum Download anzubieten. Die Gesetzgebung sieht auch ähnliche Maßnahmen gegen andere Apps vor, die als „von ausländischen gegnerischen Unternehmen kontrolliert“ gelten.

Bedenken über die Verbindungen von TikTok zur chinesischen Regierung wurden immer wieder geäußert. US-Behörden befürchten, dass Peking die App ausnutzen könnte, um auf Nutzerdaten zuzugreifen. Obwohl es keine öffentlichen Beweise für diese Behauptung gibt, befürchten die politischen Entscheidungsträger, dass ein solcher Zugang für nachrichtendienstliche Ermittlungen oder Fehlinformationskampagnen genutzt werden könnte.

TikTok hat sich entschieden gegen den Gesetzentwurf ausgesprochen und argumentiert, dass er das Recht der Amerikaner auf freie Meinungsäußerung verletze. Das Unternehmen hat seine Nutzer mobilisiert, um sich gegen die Gesetzgebung einzusetzen, und sie aufgefordert, ihre Vertreter im Kongress zu kontaktieren.

Die Bemühungen, TikTok zu verbieten, begannen während der Trump-Administration, die Durchführungsverordnungen erließ, die darauf abzielten, App-Stores das Anbieten von TikTok zu verbieten und ByteDance zu zwingen, sich zu trennen. Diese Bemühungen wurden jedoch rechtlich angefochten und konnten nicht verwirklicht werden.

Die Befürworter des Gesetzentwurfs behaupten, dass er nicht darauf abzielt, die Meinungsäußerung zu unterdrücken, sondern vielmehr Bedenken hinsichtlich ausländischer Kontrolle auszuräumen. Kritiker, darunter die American Civil Liberties Union, argumentieren, dass das Gesetz die Rechte der Amerikaner auf freie Meinungsäußerung verletzen könnte.

Das Gesetz wird nun nächste Woche im Plenum abgestimmt. Die Aussichten im Senat sind ungewiss, da es derzeit keine entsprechende Gesetzesvorlage gibt und Senatorin Maria Cantwell, die demokratische Vorsitzende des Handelsausschusses des Senats, noch nicht mitgeteilt hat, ob sie den Vorschlag unterstützen wird.

Sollte das Gesetz verabschiedet werden, könnte es weitreichende Auswirkungen nicht nur auf TikTok, sondern auch auf andere Apps und Branchen haben, da es möglicherweise die Inhalte einschränkt, die von verschiedenen Internetplattformen gehostet werden können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Gesetzesentwurf eine wichtige Entwicklung in der laufenden Debatte über die nationale Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre im Zusammenhang mit beliebten Social-Media-Apps darstellt, insbesondere solchen, die mit ausländischen Regierungen in Verbindung stehen.

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