In einer Zeit, die durch raschen Wandel und zunehmende Komplexität gekennzeichnet ist, bereiten sich Unternehmensleiter darauf vor, sich in einem dynamischen makroökonomischen Umfeld zurechtzufinden. Die Herausforderungen sind vielfältig und reichen von Sicherheit über Nachhaltigkeit und generative KI bis hin zu geopolitischer Instabilität. Inmitten dieser Turbulenzen müssen sie sich auch darauf konzentrieren, das Wachstum anzukurbeln und die Innovation zu fördern, um ihren Wettbewerbsvorteil zu erhalten.
Der Accenture Pulse of Change: 2024 Index, der kürzlich vorgestellt wurde, zeigt einen bemerkenswerten Anstieg der Veränderungsrate, die sich auf Unternehmen in sechs wichtigen Bereichen auswirkt. In den letzten vier Jahren ist diese Rate um erstaunliche 183 % gestiegen, wobei allein im letzten Jahr ein Anstieg um 33 % zu verzeichnen war. Überwältigende 88 % der Führungskräfte sagen für das Jahr 2024 noch schnellere Veränderungen voraus.
Die Technologie hat sich in den Vordergrund gedrängt und die Unternehmenslandschaft verändert. Innerhalb von nur einem Jahr katapultierte es sich vom sechsten Platz an die Spitze. Das Aufkommen der generativen KI hat sich als Wendepunkt erwiesen, und die meisten Führungskräfte erwarten, dass die technologiebedingten Umwälzungen im Jahr 2024 weiter zunehmen werden. Während Ausfallsicherheit, Kosteneffizienz und kurzfristige Werterhaltung nach wie vor Priorität haben, sehen Führungskräfte die generative KI inzwischen als Katalysator für Umsatzwachstum und nicht nur als Kostensenkungsmaßnahme.
Die zweitwichtigste Triebkraft des Wandels ist der Bereich der Talente, der Themen wie Fachkräftemangel und Herausforderungen bei der Mitarbeiterbindung umfasst. Nahezu die Hälfte (42 %) der Führungskräfte in den Führungsetagen nennen den Mangel an Fachwissen als eines der drei größten Hindernisse für eine wirksame Reaktion auf den Wandel. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, den Talentstrategien Priorität einzuräumen, insbesondere im Zusammenhang mit den neuen Technologien.
Der transformative Einfluss der generativen KI geht über die Technologie selbst hinaus. Es wird davon ausgegangen, dass die Generation KI branchenübergreifend 40 % der Arbeitszeiten beeinflussen wird. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Führungskräfte, sich nicht nur auf die Technologie zu konzentrieren, sondern auch darauf, ihre Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, das Potenzial der KI effektiv zu nutzen.
Unternehmen müssen sich zwar auf technologiebedingte Umwälzungen vorbereiten, aber nur 27 % der Führungskräfte sind der Meinung, dass ihre Unternehmen vollständig darauf vorbereitet sind, generative KI zu nutzen. Nichtsdestotrotz war im vergangenen Jahr ein deutlicher Anstieg der Bemühungen der Kunden zu verzeichnen, die von der reinen „Konzeptprüfung“ zur umfassenden Umsetzung von Produktivitätssteigerungen übergingen. Dieser Trend zieht sich durch verschiedene Branchen, wobei Finanzdienstleistungen und Biowissenschaften führend sind.
Um das Potenzial der generativen KI voll ausschöpfen zu können, müssen Unternehmen eine solide Grundlage schaffen, indem sie die KI jetzt einführen und skalieren. Schätzungen zufolge verfügen jedoch weniger als 10 % der Unternehmen über ausgereifte Daten- und KI-Funktionen. Darüber hinaus werden KI-Investitionen aufgrund von Bedenken hinsichtlich des verantwortungsvollen Einsatzes von KI, insbesondere in Europa, mit Vorsicht genossen.
Die Schaffung eines Rahmens für verantwortungsbewusste KI ist für alle Unternehmen von größter Bedeutung, um Werte zu schaffen und gleichzeitig potenzielle Risiken zu minimieren und Vertrauen zu schaffen. Dieser Ansatz erfordert ein tiefes Verständnis der Auswirkungen von KI auf die Belegschaft und die Abstimmung von KI-Strategien auf die Mission und die Grundwerte eines Unternehmens.
Generative KI entwickelt sich zur treibenden Kraft hinter der geschäftlichen Transformation, die alle Facetten von Unternehmen umgestaltet und die Wettbewerbslandschaft neu definiert. Um diesen Wandel effektiv zu bewältigen, müssen sich Unternehmensleiter auf die Stärkung ihres digitalen Kerns konzentrieren, der Elemente wie Cloud, Daten und KI umfasst, während sie gleichzeitig einen auf den Menschen ausgerichteten Ansatz für Innovationen verfolgen.
Zu den wichtigsten Maßnahmen für Unternehmensleiter gehören die Einführung neuer Führungs- und Lernmethoden, die Neugestaltung von Arbeitsabläufen, die Umstrukturierung der Belegschaft und die Priorisierung umfassender Schulungen, um den Mitarbeitern marktrelevante Fähigkeiten zu vermitteln. Dieser menschenzentrierte Ansatz wird für Unternehmen, die im Jahr 2024 Störungen in Wachstumschancen umwandeln wollen, unverzichtbar sein.