Disney und Spectrum leiten Nutzer zu alternativen TV-Optionen inmitten des ESPN-Blackouts

September 6, 2023
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Disney und Spectrum leiten Nutzer zu alternativen TV-Optionen inmitten des ESPN-Blackouts
Brazil, Rio de Janeiro - May 19, 2023: ESPN Plus streaming network logo on television.

Durch den anhaltenden Konflikt sind fast 15 Millionen Kabelzuschauer von ESPN und anderen Disney-Kanälen abgeschnitten. Sowohl Disney als auch Charter Communications weisen diesen Zuschauern den Weg zu alternativen TV-Plattformen, was einzigartig ist.

Diese faszinierende Dynamik in der geschäftlichen Auseinandersetzung zwischen Disney und Charter deutet nicht auf eine baldige Lösung hin.

Charter macht seine Spectrum TV-Abonnenten auf ein verlockendes Angebot des Live-TV-Streaming-Dienstes von Fubo aufmerksam. Je nach gewähltem Paket können die Zuschauer für zwei Monate einen Rabatt von 25 % oder 30 % in Anspruch nehmen.

Phillip Swann, ein Journalist mit Erfahrung in der Berichterstattung über Übernahmestreitigkeiten und die Person hinter tvanswerman.com, sagte: „In all meinen Jahren, in denen ich über solche Streitigkeiten berichtet habe, habe ich noch nie erlebt, dass ein TV-Anbieter während einer Kanalsperre für ein vergünstigtes Angebot eines konkurrierenden Anbieters geworben hat.“

Spectrum hat sich am Dienstag nicht zu den Auswirkungen dieses Angebots geäußert.

Umgekehrt bietet Disney seinen verärgerten Spectrum-Abonnenten Online-Links zu alternativen Diensten wie Hulu, Fubo, Sling und YouTubeTV. Ein Disney-Sprecher erklärte, dass der Dialog mit Charter andauere, nannte aber keine weiteren Einzelheiten.

Dieses Patt führte dazu, dass an einem Donnerstagabend plötzlich keine Kanäle wie ESPN, ABC, FX, National Geographic und andere Disney-Kanäle für Spectrum TV-Nutzer verfügbar waren. In Großstädten wie New York, Chicago und Los Angeles ging auch ABC-TV vom Netz.

Zwar sind Streitigkeiten über die Kosten für die Ausstrahlung bestimmter Kanäle keine Seltenheit, doch betont Charter, dass der Rückgang der Kabelabonnenten in letzter Zeit auf einen sich schnell entwickelnden Markt schließen lässt. Charter fordert Disney auf, mehr Flexibilität bei der „Bündelung“ zuzulassen, damit die Kunden nicht gezwungen sind, für unerwünschte Kanäle zu zahlen. Charter schlägt außerdem vor, dass Disney seine werbefinanzierten Streaming-Inhalte ohne zusätzliche Kosten einbezieht, da viele Top-Sendungen auf Streaming-Plattformen verlagert wurden.

Rich Greenfield von Lightshed Partners glaubt, dass Charter, das sowohl Breitband- als auch Kabelnutzer bedient, eine Verlagerung von ESPN in Richtung Direct-to-Consumer-Streaming voraussieht.

Greenfield überlegte in seiner Analyse: „Könnte dies ein entscheidender Moment für den traditionellen TV-Sektor sein und möglicherweise die gesamte Sportmedienlandschaft durcheinander bringen?“ Er fügte hinzu: „Die Erfahrung zeigt, dass solche Streitigkeiten in der Regel in einer gegenseitigen Einigung enden.

Die sich entwickelnde Dynamik der TV-Branche, gepaart mit dem wachsenden Einfluss von Streaming-Diensten, unterstreicht die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und Zusammenarbeit für Giganten wie Disney und Charter. Da sich die Zuschauer im Kreuzfeuer der Streitigkeiten zwischen den Unternehmen wiederfinden, stellt sich die allgemeine Frage: Wird dieser Wandel in der Auswahl der Zuschauer zu mehr zuschauerorientierten Diensten führen oder die Machtkämpfe der Unternehmen verschärfen?

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