Meta ergreift Maßnahmen gegen die Social-Media-Präsenz des Obersten Führers des Iran inmitten wachsender Bedenken bezüglich der Cybersicherheit

Februar 9, 2024
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Microphone with national flag on background series - Iran

Meta, die Muttergesellschaft der beliebten Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram, hat einen bedeutenden Schritt getan, indem sie die Social-Media-Konten, die mit dem Obersten Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, verbunden sind, deaktiviert hat. Diese Entscheidung erfolgt im Zuge der laufenden Bemühungen von Meta, ihre Politik gegenüber Einzelpersonen und Organisationen durchzusetzen, von denen angenommen wird, dass sie an Aktivitäten beteiligt sind, die Gewalt fördern oder bestimmte terroristische Gruppen unterstützen.

Die mit Ayatollah Khamenei verknüpften Konten, die zusammen eine beträchtliche Fangemeinde von über 5 Millionen Nutzern allein auf Instagram hatten, wurden wegen wiederholter Verstöße gegen die Gemeinschaftsstandards von Meta dauerhaft entfernt. Diese Standards verbieten ausdrücklich das Vorhandensein von Inhalten oder Personen, die Gewalt befürworten oder Organisationen unterstützen, die von der Regierung der Vereinigten Staaten als terroristische Organisationen anerkannt sind.

Iran wurde häufig beschuldigt, Gruppen wie die Hamas und die Houthis zu unterstützen, die beide von der US-Regierung als ausländische terroristische Organisationen eingestuft wurden. Metas Entscheidung, Khameneis Konten zu löschen, folgt auf anhaltende Aufrufe zum Handeln, die auf den 7. Oktober zurückgehen und Bedenken hinsichtlich der Förderung dieser benannten Gruppen auf der Plattform zum Ausdruck bringen.

Obwohl Meta die konkreten Verstöße, die zur Löschung von Khameneis Konten führten, nicht näher erläutert hat, betonen Experten die Bedeutung dieser Maßnahme. Die Forscherin für digitale Rechte, Mahsa Alimardani, ist der Meinung, dass solche Maßnahmen schon früher hätten ergriffen werden sollen, insbesondere angesichts der schädlichen Inhalte, die über Khameneis Konten verbreitet wurden und die sich oft gegen seine eigenen Wähler richteten.

Neben dem harten Vorgehen von Meta gegen Social-Media-Konten haben die jüngsten Enthüllungen von Microsoft die Aufmerksamkeit auf Cyber-Bedrohungen gelenkt, die von Einrichtungen ausgehen, die mit der iranischen Regierung verbunden sind. Diese Cyberangriffe, die seit Oktober 2023 andauern, zielen Berichten zufolge darauf ab, Gruppen wie die Hamas zu unterstützen und gleichzeitig Israel und seine Verbündeten zu untergraben.

Obwohl Teheran offiziell seine Beteiligung an dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober bestreitet, deutet ein Bericht der Threat Intelligence-Abteilung von Microsoft auf einen besorgniserregenden Anstieg der vom Iran gesponserten, cybergestützten Beeinflussungsoperationen hin. Diese Operationen umfassen Aktivitäten wie die Unterbrechung von Streaming-Diensten in mehreren Ländern und die Verbreitung von betrügerischen Deepfake-Videos.

Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Akteuren, die mit dem Iran verbunden sind, unterstreicht, dass sich die Bedrohungen für die Cybersicherheit ständig weiterentwickeln, insbesondere im Vorfeld wichtiger Ereignisse wie der für November angesetzten US-Wahlen. Die Ergebnisse von Microsoft deuten auf einen bemerkenswerten Anstieg der iranischen Cyber-Aktivitäten hin. Allein im Oktober 2023 wurden 11 Fälle von Cyber-gestützter Einflussnahme dokumentiert, was auf eine konzertierte Aktion zur Nutzung von Cyber-Fähigkeiten für strategische Ziele hindeutet.

Angesichts der anhaltenden Spannungen in der geopolitischen Landschaft warnen Experten vor weiteren Cyber- und Beeinflussungsoperationen, die vom Iran und seinen Stellvertretern orchestriert werden könnten. Metas Entscheidung, Khameneis Social-Media-Konten zu entfernen, unterstreicht das Engagement des Unternehmens bei der Bekämpfung von Online-Extremismus und beim Schutz der Nutzer seiner Plattform.

Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen, die mit Cyber-Kriegsführung und dem Einfluss sozialer Medien verflochten sind, erfordert die Bewältigung dieser vielschichtigen Herausforderungen gemeinsame Anstrengungen von Technologieunternehmen und politischen Entscheidungsträgern. Die von Meta und Microsoft ergriffenen Maßnahmen sind entscheidende Schritte zur Eindämmung der Risiken, die von staatlich geförderten Cyberaktivitäten und Online-Extremismus im heutigen digitalen Zeitalter ausgehen.

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