Ungleichmäßiger Start der neuen COVID-Impfrunde aufgrund von Verzögerungen bei der Kostenübernahme durch die Versicherung

September 22, 2023
Ungleichmäßiger Start der neuen COVID-Impfrunde aufgrund von Verzögerungen bei der Kostenübernahme durch die Versicherung
coronavirus vaccine. sars-cov-2 COVID-19. Some ampoules with ncov-2019 vaccine in a box. to fight the coronavirus pandemic.

Die jüngste Welle von COVID-19-Impfungen in den USA ist auf einige Stolpersteine gestoßen, insbesondere im Zusammenhang mit der verzögerten Kostenübernahme durch die Krankenkassen für die Impfstoffe.

Private Versicherer sowie staatlich finanzierte Programme wie Medicare sind verpflichtet, die Kosten für die neuen Impfstoffe von Pfizer und Moderna zu übernehmen. Diese Impfstoffe, die für Amerikaner ab 6 Monaten empfohlen werden, sind erst seit kurzem erhältlich.

Sprecher der Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS), verschiedener privater Gesundheitsdienstleister und von CVS haben diese vorübergehenden Deckungslücken eingeräumt. Sie stellten klar, dass die Verzögerungen darauf zurückzuführen sind, dass einige Versicherungsgesellschaften ihre Pläne noch aktualisieren, um die neuen Impfstoffe einzubeziehen. Sie betonten, dass die Amerikaner weiterhin die Möglichkeit haben sollten, die COVID-19-Impfstoffe kostenlos über ihre Versicherung zu erhalten.

Jüngste Aktivitäten in den sozialen Medien zeigen, dass einigen Personen in Apotheken zwischen 125 und 190 Dollar pro Dosis berechnet wurden. Anderen wurde mitgeteilt, dass ihre Versicherung noch nicht auf den neuesten Stand gebracht wurde, um die neuen Impfstoffe abzudecken.

Dies hat zu zunehmender Verwirrung über den kostenlosen Zugang zu COVID-19-Impfstoffen geführt, auch wenn die Gesundheitsbehörden darauf bestehen, dass sie kostenlos sein sollten, insbesondere angesichts der landesweit zunehmenden COVID-19-Fälle.

Die Situation ergibt sich vor dem Hintergrund eines wichtigen politischen Wandels. Die US-Regierung stellt den Impfstoffvertrieb auf den kommerziellen Sektor um, so dass die Hersteller die Impfstoffe zu Preisen von mehr als 120 Dollar pro Dosis direkt an Gesundheitsdienstleister verkaufen können. Dies ist eine Abkehr vom bisherigen Modell, bei dem die Bundesregierung die Impfstoffe zu ermäßigten Preisen für die allgemeine Verteilung kaufte.

Ein Vertreter des CMS erklärte, die Behörde sei sich der Schwierigkeiten bewusst, die manche Menschen bei der Beschaffung von Impfstoffen aufgrund von Versicherungsproblemen haben. Das CMS hat sich seit Monaten eng mit den Versicherungsplänen abgestimmt und arbeitet nun erneut mit ihnen zusammen, um sicherzustellen, dass die Systeme für die Übernahme der neuen Impfstoffkosten bereit sind.

Ein CVS-Sprecher teilte CNBC mit, dass einige Kostenträger noch dabei sind, ihre Systeme zu aktualisieren, um die neu zugelassenen COVID-19-Impfstoffe abzudecken. Sie erwähnten, dass die Apothekenteams bereit sind, bei der Planung künftiger Termine für Patienten zu helfen, deren Versicherungsschutz derzeit abgelehnt wird.

Sarah Lindsey, eine in Florida ansässige Juwelierin, wandte sich auf der Social-Media-Plattform X, früher bekannt als Twitter, an ihren Versicherer, Florida Blue. Sie sagte, dass den Versicherten gesagt wird, der Impfstoff sei nicht abgedeckt und könne 155 Dollar kosten, und bezeichnete dies als inakzeptabel. Ein Sprecher von Florida Blue merkte an, dass nur ein „kleiner Prozentsatz“ Probleme mit dem Versicherungsschutz hatte, und versicherte, dass die meisten Begünstigten die Impfungen kostenlos erhalten können.

Ein Vertreter von Elevance Health ermutigte die Apotheken, Impfstoffanträge gegen eine Zuzahlung von 0 $ erneut einzureichen, und erwartete eine rasche Behebung dieser Verzögerungen.

Diese Versorgungslücken nähren die Sorge, dass die neuen Impfstoffe, die auf die Omicron-Subvariante XBB.1.5 abzielen, nur langsam angenommen werden könnten. Laut Daten der Centers for Disease Control and Prevention haben nur 17 % der Amerikaner, d. h. rund 56 Millionen Menschen, die bivalenten COVID-Booster von Pfizer und Moderna seit ihrer Zulassung im vergangenen September erhalten.

Die Probleme mit der Versicherungsdeckung für die neuen COVID-19-Impfstoffe kommen zu einem prekären Zeitpunkt, da Experten des öffentlichen Gesundheitswesens sowohl über die Pandemiemüdigkeit als auch über den Irrglauben besorgt sind, dass die COVID-Krise vorüber ist. Das Problem der verzögerten Erfassung kann diese Herausforderungen noch verschärfen und die ohnehin schon zögerliche Bevölkerung von einer Impfung abhalten. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Beteiligten – von den Versicherungsträgern über die Apotheken bis hin zu den Gesundheitsbehörden – diese Pannen umgehend beheben, um eine reibungslose und wirksame Impfkampagne gegen die wachsende Bedrohung durch COVID-19 zu gewährleisten.

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