Massiver Dammbruch in der Südukraine löst Evakuierungen aus und wirft ökologische Bedenken auf

Juni 6, 2023
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Massiver Dammbruch in der Südukraine löst Evakuierungen aus und wirft ökologische Bedenken auf
Dam drained and exposed for repairs. Many different places are broken and needed to be fixed.

Ein bedeutender Staudamm und ein Wasserkraftwerk in der von Russland besetzten Region der Südukraine sind am Dienstag katastrophal zusammengebrochen. Dies führte zu weitreichenden Evakuierungen und der Sorge um mögliche großflächige Zerstörungen. Die Ukraine hat Moskaus Streitkräfte beschuldigt, einen Akt des „Ökozids“ zu begehen. Der Nova Kakhovka-Damm am Fluss Dnipro in Kherson ist gebrochen, so dass das Wasser heraussprudelt. Was wissen wir derzeit über diese Krise?

Details zum Vorfall: In sozialen Medien geteilte und von CNN verifizierte Videos zeigen die zerstörte Staumauer und die sich schnell bewegenden Wassermassen, die in den Fluss fließen. Die Ursache des Einsturzes, der sich am späten Montag oder frühen Dienstag ereignete, ist noch unklar. Die Analyse von Satellitenbildern zeigte, dass der Damm bereits vor dem Versagen der Struktur beschädigt worden war. Ukrainische und russische Beamte geben sich gegenseitig die Schuld an der Explosion, die zu dem Einsturz führte.

Mögliche Folgen: Der Nova Kakhovka-Staudamm ist der größte Stausee der Ukraine. Er fasst etwa 18 Kubikkilometer Wasser, was dem Großen Salzsee in Utah entspricht. Experten warnen vor weitreichenden langfristigen ökologischen und umweltpolitischen Folgen nicht nur für die Ukraine, sondern auch für die Nachbarregionen. Das Versagen des Dammes stellt für mehrere Städte flussabwärts ein ernsthaftes Überschwemmungsrisiko dar. Die ukrainischen Behörden haben Evakuierungen angeordnet, und die Situation wird genau beobachtet.

Auswirkungen auf das Kernkraftwerk Zaporizhzhia: Der beschädigte Damm wirkt sich auf das Gebiet nördlich des Stausees aus, wo der Wasserstand sinkt. Das Kernkraftwerk Zaporizhzhia, das sich flussaufwärts von dem zusammengebrochenen Damm befindet, ist auf den Pool für Kühlwasser angewiesen. Die Behörden erklären jedoch, dass die Anlage kein unmittelbares Risiko für die nukleare Sicherheit darstellt, da die primäre Kühlwasserleitung noch einige Tage halten sollte.

Frühere Schäden und Auswirkungen auf das Schlachtfeld: Das Gebiet um den Damm ist seit der russischen Invasion im Februar 2022 stark umkämpft. Der Damm wurde bei der Befreiung von Kherson durch die ukrainischen Streitkräfte beschädigt. Es wird erwartet, dass dieser jüngste Zusammenbruch die Offensivaktionen der ukrainischen Streitkräfte behindert und sich auf den laufenden Konflikt auswirkt.

Wasserversorgung und die Halbinsel Krim: Auf der Halbinsel Krim, die 2014 illegal von Russland annektiert wurde, gibt es Probleme mit der Wasserversorgung, seit die Ukraine die Wasserversorgung unterbrochen hat. Es wird erwartet, dass der Kanal, der den Stausee mit der Krim verbindet, betroffen sein wird, obwohl russische Beamte behaupten, dass sie über Trinkwasserreserven verfügen, um etwaige Unterbrechungen abzufedern.

Die Situation entwickelt sich weiter, und die Behörden arbeiten daran, das Ausmaß der Schäden zu bewerten und den betroffenen Gebieten die notwendige Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen.

Während sich die Folgen des Dammbruchs in der Südukraine entfalten, liegt der Fokus weiterhin auf den weit verbreiteten Evakuierungen, möglichen ökologischen Folgen und dem anhaltenden Konflikt zwischen der Ukraine und Russland. Das katastrophale Ereignis hat Besorgnis über die Sicherheit der flussabwärts gelegenen Städte, die Auswirkungen auf das Kernkraftwerk Saporischschja und die Verfügbarkeit von Wasser auf der Halbinsel Krim ausgelöst. Die Behörden überwachen die Situation weiterhin und unterstützen die betroffenen Regionen, wobei sie auf die dringende Notwendigkeit internationaler Aufmerksamkeit und Hilfe hinweisen.

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