Inflationssorgen tauchen wieder auf: Der anhaltende Kampf der Federal Reserve mit eskalierenden Preisen

September 14, 2023
Inflationssorgen tauchen wieder auf: Der anhaltende Kampf der Federal Reserve mit eskalierenden Preisen
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Der am Mittwoch veröffentlichte US-Inflationsbericht, der einen unerwarteten Anstieg der Verbraucherpreise in allen wichtigen Indizes aufzeigte, hat neue Sorgen ausgelöst.

Diese Daten unterstreichen die anhaltenden Schwierigkeiten, mit denen die Federal Reserve bei der Bewältigung des Inflationsdrucks konfrontiert ist. Obwohl der Bericht keine größeren Verwerfungen an den Finanzmärkten verursachte, hat er die Erwartung weiterer Zinserhöhungen durch die Federal Reserve verstärkt.

Superkerninflation und anhaltendes Dilemma

Der Superkern der Verbraucherpreise, bei dem Wohnungs- und Energiekosten nicht berücksichtigt werden, verzeichnete im August einen bemerkenswerten Anstieg von 0,4 %. Dies ist der deutlichste Anstieg seit fünf Monaten, der die 12-Monats-Superinflationsrate nach Angaben der Federal Reserve auf ein unangenehmes Niveau von über 4 % ansteigen ließ.

Es wird erwartet, dass der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, und seine Kollegen bei der nächsten Sitzung am 19. und 20. September ihr Bekenntnis zu einer anhaltenden Phase von Zinserhöhungen bekräftigen werden. Es gibt sogar Spekulationen, dass sie ihre Erwartungen hinsichtlich des Zeitplans für die Rücknahme dieser Zinserhöhungen im Jahr 2024 revidieren könnten.

Mögliche Indikatoren für eine bevorstehende Rezession

Einige Wirtschaftswissenschaftler und Marktbeobachter schlagen jedoch Alarm, dass sich das wirtschaftliche Umfeld in den kommenden Monaten rasch verändern könnte, was die derzeitigen politischen Aussichten in Frage stellen könnte. Mehrere wichtige Wirtschaftsindikatoren, die üblicherweise zur Beurteilung von Rezessionen herangezogen werden, stehen auf dem Prüfstand:

  1. Inflationsbereinigte Einkommen könnten aufgrund eines verlangsamten Lohnwachstums auf Hindernisse stoßen.
  2. Der robuste Arbeitsmarkt ist zwar derzeit stabil, könnte aber durch die bevorstehenden Streiks in der Autoindustrie gestört werden.
  3. Die Verbraucherausgaben und Einzelhandelsumsätze könnten durch die bevorstehende Rückzahlung von Studentenkrediten beeinträchtigt werden.
  4. Die Industrieproduktion zeigt bereits Anzeichen eines Rückgangs.

Die historisch kurze Zeitspanne zwischen der letzten Zinserhöhung und der ersten Senkung, die im Durchschnitt etwa fünf Monate beträgt, impliziert die Möglichkeit künftiger Zinssenkungen, abhängig von den Maßnahmen der Federal Reserve in den kommenden Monaten.

Unsicherheit in der wirtschaftlichen Landschaft bewältigen

Der jüngste US-Inflationsbericht hat die Besorgnis über den anhaltenden Preisanstieg neu entfacht und die Federal Reserve in eine schwierige Lage gebracht. Die Zentralbank wird zwar ihre Absicht bekräftigen, die Zinssätze zu erhöhen, aber mögliche Anzeichen einer bevorstehenden Rezession und die historische Verzögerung zwischen Zinserhöhungen und -senkungen bringen ein Element der Unsicherheit in die Wirtschaftsaussichten.

Auf dem Weg nach vorn müssen die politischen Entscheidungsträger durch diese turbulenten Gewässer steuern, um ein stabiles Wirtschaftswachstum zu gewährleisten und gleichzeitig die Inflation unter Kontrolle zu halten.

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