In einem von Vorsicht geprägten Handelsumfeld verzeichneten die asiatischen Aktien im Wesentlichen einen Aufwärtstrend. Diese Verschiebung kann auf die Auswirkungen der Arbeitsmarktsorgen in den Vereinigten Staaten zurückgeführt werden.
Der Hang Seng in Hongkong legte um beeindruckende 2,1 % zu und schloss bei 17.418,95 Punkten. Der Markt tendierte stark zu Immobilien- und Technologiewerten, insbesondere zu solchen, die in den vorangegangenen Sitzungen erhebliche Verluste erlitten hatten. Allerdings verlief nicht alles reibungslos, denn die Aktien von China Evergrande brachen um 6,3 % ein.
Der japanische Nikkei 225 erlitt einen kleinen Rückschlag, ging um 0,3% zurück und schloss bei 31.129,06. Positiv entwickelten sich der australische S&P/ASX 200 und der südkoreanische Kospi, die um 0,5 % bzw. 0,3 % zulegten.
China blieb wegen eines Feiertags von der Handelskarte verschwunden. Es wird erwartet, dass die Märkte am Montag ihre Tätigkeit wieder aufnehmen.
Auf der anderen Seite des Pazifiks zeigte sich die Wall Street in gedämpfter Stimmung. Der S&P 500, der Dow Jones und der Nasdaq Composite verzeichneten leichte Rückgänge. Eine der vorherrschenden Sorgen sind nach wie vor die steigenden Staatsanleihenrenditen, die die Aktienkurse unter Druck gesetzt haben. Der Einfluss der Entscheidung der Federal Reserve, den Leitzins zu erhöhen, ist spürbar. Dieser strategische Schritt, der bedeutendste seit 2001, zielt darauf ab, die Inflation durch eine Verlangsamung des Arbeitsmarktes zu bekämpfen.
Ein Höhepunkt am Anleihemarkt war die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen, die sich bei 4,71 % einpendelte und damit leicht unter ihrem früheren Wert von 4,73 % lag. Die 10-jährige Staatsanleihe, ein Dreh- und Angelpunkt auf dem Anleihemarkt, kann sich mit ihren Renditebewegungen auf die Gesamtwirtschaft auswirken.
Clorox sieht sich mit einem Rückgang der unternehmensspezifischen Updates konfrontiert, nachdem es Verluste durch einen Cybersecurity-Angriff erwartet hatte. Die Aktien von Rivian Automotive fielen drastisch, nachdem das Unternehmen Pläne zur Kapitalbeschaffung durch Schulden bekannt gegeben hatte. Umgekehrt profitierte Lamb Weston, das nach einem über den Erwartungen liegenden Gewinn einen Anstieg der Forderungen um 8 % verzeichnete.
Auch der Ölmarkt war von Schwankungen geprägt. Der US-Benchmark-Rohölpreis verzeichnete einen Anstieg, während der Preis für US-Rohöl in letzter Zeit stark gefallen ist. Auch die Rohölsorte Brent verzeichnete einen Anstieg und erreichte 84,37 $ pro Barrel.
Im Devisenhandel gewann der US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen an Boden, während der Euro gegenüber dem Dollar leicht nachgab.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es in der globalen Finanzlandschaft vor Aktivität nur so wimmelt, beeinflusst von internen Marktentscheidungen und externen Faktoren wie dem US-Arbeitsmarkt. Händler und Anleger werden die Entwicklung sicherlich aufmerksam verfolgen, insbesondere im Hinblick auf den bevorstehenden Bericht über den US-Arbeitsmarkt.