Gemischte Reaktion der Wall Street auf fallende Rohölpreise

Januar 8, 2024
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Increasing Price of Oil, 3d Illustration, Market Rise

Zu Beginn der neuen Woche an der Wall Street bewegten sich die Anleger durch eine Mischung aus steigenden und fallenden Aktien, wobei der S&P 500 um 0,2 % und der Nasdaq Composite um 0,6 % zulegten. Der Dow Jones Industrial Average fiel jedoch um 166 Punkte oder 0,4 % (Stand: 9:40 Uhr). Östliche Zeit. Diese gemischte Reaktion erfolgt im Vorfeld einer Woche voller potenziell marktverändernder Berichte inmitten eines erheblichen Rückgangs der Rohölpreise.

Mehrere Faktoren haben die unterschiedliche Reaktion des Marktes beeinflusst. Insbesondere Boeing musste einen Rückgang von 8,8 % hinnehmen, nachdem eines seiner Flugzeuge während des Fluges über Oregon verunglückt war, was den Dow nach unten zog. Dieser Vorfall betraf auch Spirit Aerosystems, bekannt für die Herstellung von Teilen für Boeing, das einen Verlust von 13,3 % verzeichnete.

Gleichzeitig fielen die Aktien von Öl- und Gasunternehmen wie Exxon Mobil und Chevron um 3,2 % bzw. 2,3 %, nachdem die Rohölpreise um mehr als 4 % gefallen waren. Im Gegensatz dazu verzeichnete Commercial Metals Co. einen Anstieg von 4,1 %, nachdem der Quartalsgewinn dank der robusten Bautätigkeit in Nordamerika höher als erwartet ausgefallen war.

Die Anleger richten ihr Augenmerk auch auf die anstehenden Ergebnisberichte von großen Unternehmen wie Delta Air Lines, JPMorgan Chase und UnitedHealth Group. Darüber hinaus weckt die für Donnerstag erwartete Veröffentlichung der neuesten US-Verbraucherinflationsdaten die Hoffnung, dass die US-Notenbank die Zinserhöhungen bald stoppen und möglicherweise mit einer Senkung beginnen könnte.

Es bestehen jedoch weiterhin Bedenken. Lisa Shalett, Chief Investment Officer bei Morgan Stanley Wealth Management, ist der Ansicht, dass der Markt „extrem teuer“ erscheint, was auf eine mögliche kurzfristige Pause im Aktienwachstum hindeutet. Skepsis herrscht auch hinsichtlich des Ausmaßes der Zinssenkungen durch die US-Notenbank, wobei einige Kritiker glauben, dass die Erwartungen der Wall Street zu optimistisch sein könnten.

Was die Unternehmensgewinne betrifft, so prognostizieren die Analysten für den S&P 500 im vierten Quartal 2023 ein bescheidenes Wachstum des Gewinns je Aktie von 1,3 %. Unternehmen wie Helen of Troy haben robustere Gewinne als erwartet erzielt, aber steigende Kosten aufgrund der anhaltenden Inflation drücken auf die Margen.

Die gemischten Reaktionen der Wall Street spiegeln die Komplexität der aktuellen Wirtschaftslage wider, wobei der Optimismus über mögliche Zinssenkungen durch die Sorge über das Gewinnwachstum der Unternehmen und die anhaltende Inflation gedämpft wird. Da die Anleger auf mehr Klarheit durch die anstehenden Berichte und Daten warten, bleibt der Markt ein Balanceakt zwischen vorsichtigem Optimismus und vorsichtiger Wachsamkeit.

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