Elon Musk, Gründer von xAI und Tesla, erlebt einen Rückschlag in seinen Plänen für die Zusammenarbeit mit Oracle. Ein geplanter Milliarden-Deal, der die Künstliche Intelligenz (KI) von xAI durch Oracle unterstützen sollte, ist gescheitert. Musk äußerte, dass die Erwartungen an die Realisierung des Projekts möglicherweise zu hoch gesteckt waren.
Der Deal, der ein potenzielles Geschäftsvolumen von zehn Milliarden Dollar umfasste, zerschlug sich aufgrund verschiedener Hindernisse. Berichten zufolge wurden die Verhandlungen zwischen Musk und Oracle eingestellt, da Oracle Bedenken bezüglich der Bauzeit und der Stromversorgung äußerte. Musk selbst kommentierte die Situation auf seinem Kurznachrichtendienst X, indem er bekannt gab, dass xAI nunmehr selbst ein leistungsstarkes Datenzentrum errichten werde, ausgestattet mit 100.000 Nvidia H100-Prozessoren.
Die Entscheidung, das Projekt intern voranzutreiben, kommt inmitten von Musks Bemühungen, xAI als führendes Unternehmen im Bereich Künstliche Intelligenz zu etablieren. Musk betonte die Notwendigkeit, in einem hochkompetitiven Marktumfeld wie dem der KI-Technologien stets die Spitzenposition einzunehmen: „Wenn unser Schicksal davon abhängt, mit Abstand der Schnellste zu sein, müssen wir das Lenkrad selbst in die Hand nehmen, statt auf dem Rücksitz zu sitzen.“
xAI, das bereits den Chatbot Grok anbietet und einen Nachfolger namens Grok 2 plant, hat in der Vergangenheit Nvidia-Chips für seine KI-Anwendungen genutzt. Der kommende Grok 2 wurde mit Unterstützung von 24.000 Nvidia H100-Chips trainiert, die von Oracle gemietet wurden. Musks Ankündigung deutet darauf hin, dass das neue System mit 100.000 H100-Chips das leistungsstärkste Trainings-Cluster weltweit sein wird.
Die H100-Prozessoren von Nvidia, eingeführt im Jahr 2022, sind das Flaggschiff des Unternehmens und haben im letzten Jahr einen Marktanteil von 80 Prozent erreicht. Dies unterstreicht die strategische Bedeutung dieser Technologie für xAI und ihre Bestrebungen, in der KI-Branche führend zu sein.
Oracle selbst hat sich zu den Entwicklungen bisher nicht öffentlich geäußert. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Rückschlag auf die zukünftigen Pläne von Musk und xAI auswirken wird und welche Alternativstrategien das Unternehmen verfolgen wird, um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen.
Der gescheiterte Deal markiert einen bedeutenden Moment in der Unternehmensgeschichte von Elon Musks xAI und zeigt die Herausforderungen und Risiken auf, denen Unternehmen in der schnelllebigen Welt der Technologie und Innovation gegenüberstehen.
Elon Musk und sein Unternehmen xAI müssen nach dem Platzen des Milliarden-Deals mit Oracle neue Wege finden, um ihre Ambitionen im Bereich Künstliche Intelligenz voranzutreiben. Der Fokus liegt nun darauf, selbst ein leistungsstarkes Datenzentrum zu errichten und weiterhin innovative Lösungen in einem hart umkämpften Markt zu entwickeln.