Wall Street gibt angesichts der anhaltenden Septemberkrise weiter nach

September 26, 2023
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Benjamin Franklin face on USD dollar banknote with stock market chart and up down arrow for analysis investment on currency exchange or forex and economy inflation concept.

Die Talfahrt an der Wall Street geht weiter: Der US-Aktienmarkt stürzt auf ein Niveau ab, das er seit Juni nicht mehr gesehen hat.

Bis zum Mittag sank der S&P 500 um 1,1 % und verzeichnete damit seinen möglicherweise fünften Rückgang innerhalb von sechs Tagen. Um 11:20 Uhr. An Ostern war der Dow Jones Industrial Average um 294 Punkte oder 0,9 % gesunken und lag bei 33.712 Punkten. Gleichzeitig sank der Nasdaq Composite um 1,2 %.

Im Laufe des Monats war bei den Aktien ein deutlicher Rückgang zu beobachten, der auf die zunehmende Einsicht zurückzuführen ist, dass die US-Notenbank die hohen Zinssätze wahrscheinlich beibehalten wird. Diese Erkenntnis hat die Renditen an den Anleihemärkten auf den höchsten Stand seit zehn Jahren getrieben und sich negativ auf Aktien und andere Vermögenswerte ausgewirkt.

Die aktuellen Renditen von Staatsanleihen spiegeln nach einer Reihe gemischter Wirtschaftsberichte ihre Höchststände von 2007 wider. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen lag stabil bei 4,54 %.

Vor allem das Verbrauchervertrauen blieb hinter den Erwartungen zurück, was angesichts der Abhängigkeit von den Ausgaben der US-Haushalte zur Abwendung einer drohenden Rezession Anlass zur Sorge gibt.

Im Wohnungsbau gingen die Verkäufe neuer Häuser im vergangenen Monat deutlicher zurück als erwartet. Im Gegensatz dazu wurde in einem Bericht hervorgehoben, dass sich das verarbeitende Gewerbe in Maryland, den Virginias und den Carolinas nach einem längeren Abschwung stabilisieren könnte.

Obwohl der Wohnungsbau und das verarbeitende Gewerbe mit den Auswirkungen der hohen Zinssätze zu kämpfen haben, bleibt die Gesamtwirtschaft widerstandsfähig. Diese Langlebigkeit hat die Besorgnis über die anhaltende Inflation verstärkt und die Fed dazu veranlasst, kürzlich anzukündigen, dass sie die Zinssätze im kommenden Jahr wahrscheinlich weniger stark senken wird als geplant.

Die Sorgen der Wall Street beschränken sich nicht nur auf die hohen Zinssätze. Die drohende Möglichkeit eines weiteren Stillstands der US-Regierung ist groß und könnte zu einem landesweiten Stillstand der staatlichen Dienstleistungen führen.

Historische Daten zeigen, dass die Wall Street vor solchen Schließungen häufig mit Volatilität konfrontiert ist, wie Lori Calvasina, Strategin bei RBC Capital Markets, feststellte. Ihre Analyse zeigt, dass der S&P 500 im Durchschnitt drei Monate vor längeren Betriebsschließungen seit den 1970er Jahren einen Rückgang von etwa 10 % verzeichnete. Die Aktien zeigten sich in diesen Zeiträumen jedoch widerstandsfähig und gaben im Durchschnitt nur um 0,2 % nach.

Zu den Herausforderungen für die Wall Street gehören die steigenden Ölpreise, die weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten, der potenzielle Inflationsdruck durch den Streik der US-Automobilarbeiter und die Wiederaufnahme der Zahlungen für US-Studienkredite, die die Ausgaben der privaten Haushalte beeinträchtigen könnten.

Die vorherrschende Stimmung an der Wall Street war rückläufig, über 80 % der S&P 500-Aktien lagen im Minus. Große Technologieunternehmen, darunter Apple, Microsoft und Amazon, verzeichneten erhebliche Kursverluste.

Obwohl Cintas für das Quartal einen kräftigeren Gewinn als erwartet auswies und seine Jahresumsatz- und Gewinnprognosen anhob, fielen die Aktien des Unternehmens um 4 %.

Aktienrückgänge waren auch international zu beobachten, wobei die Märkte in Asien und Europa einen Abschwung erlebten. In China gibt es nach wie vor Bedenken wegen des verschuldeten Immobilienriesen Evergrande, der die wirtschaftliche Stabilität des Landes beeinträchtigen könnte.

Der Anstieg der Rohölpreise hat die Inflationssorgen im Ölsektor verstärkt. Der US-Rohölpreis stieg um 0,9 % auf 90,46 $, während die Rohölsorte Brent um 0,5 % auf 92,35 $ pro Barrel zulegte.

Angesichts des derzeitigen Finanzklimas sind Anleger weltweit aufgefordert, Vorsicht walten zu lassen und sich zu informieren. Während die Wall Street die Herausforderungen des Septembers meistert, sind die Auswirkungen auf die globalen Märkte zu spüren. Während die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft im Allgemeinen einen Hoffnungsschimmer bietet, unterstreicht der zunehmende Druck aus verschiedenen Sektoren die Notwendigkeit strategischer Planung und Anpassungsfähigkeit. Vor diesem Hintergrund warten die Akteure mit Spannung auf die nächsten finanzpolitischen Schritte und hoffen auf Maßnahmen, die in den kommenden Monaten für Stabilität und Wachstum sorgen werden.

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