Wall Street rutscht nach Ölpreisanstieg im Vorfeld wichtiger Arbeitsmarktdaten ab

Juli 2, 2024
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New York, NY, USA - July 4, 2022: The Wall Street sign is seen outside the New York Stock Exchange (NYSE) Building in the Financial District of Lower Manhattan in New York City.

Heute eröffnete die Wall Street mit einer vorsichtigen Note, da die Anleger wichtige Arbeitsmarktdaten erwarteten, die Aufschluss über den Zustand des US-Arbeitsmarktes geben könnten. Der S&P 500 begann den Tag mit einem Minus von 0,3% und spiegelte damit die anfängliche Nervosität des Marktes wider. Auch der Dow Jones Industrial Average gab um 67 Punkte nach, während der Nasdaq Composite um 0,4% nachgab.

Die Renditen von Staatsanleihen gaben ebenfalls nach und signalisierten damit die Vorfreude des Marktes auf einen Bericht, der den Umfang der offenen Stellen in der US-Wirtschaft aufzeigen soll. Diese Daten sind von entscheidender Bedeutung, da sie Aufschluss darüber geben könnten, ob sich der Arbeitsmarkt abkühlt, was den Erwartungen der Analysten entspricht.

In der Zwischenzeit haben die Ölpreise ihren Anstieg fortgesetzt und den höchsten Stand seit Mitte April erreicht. Die US-Rohöl-Benchmark stieg im elektronischen Handel an der New York Mercantile Exchange um 73 Cents auf 84,11 $ pro Barrel. Dieser Anstieg ist auf optimistische Vorhersagen einer starken Sommernachfrage und Befürchtungen hinsichtlich möglicher Unterbrechungen der Ölproduktion aufgrund drohender Hurrikanrisiken zurückzuführen.

Im Gegensatz zum allgemeinen Marktrückgang verzeichneten die Aktien von Energieriesen wie Exxon Mobil, ConocoPhillips, BP und Chevron dank des gestiegenen Ölpreises bescheidene Gewinne.

Paramount Global machte heute ebenfalls Schlagzeilen mit einem Anstieg des Aktienkurses um 3,1% inmitten von Berichten über mehrere Übernahmeangebote für seinen Hauptaktionär, Shari Redstones National Amusements.

Die Anleger konzentrieren sich weiterhin auf die anstehenden Arbeitsmarktdaten, insbesondere nachdem die jüngsten Wirtschaftsindikatoren gemischte Signale geliefert haben. Trotz eines starken Zuwachses von 272.000 Arbeitsplätzen im letzten Monat gibt es Anzeichen für eine Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt, darunter ein Anstieg der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung und ein leichter Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4% im Mai.

Jenseits des Atlantiks verzeichneten die europäischen Märkte Rückgänge, da die Inflationszahlen hartnäckig hoch blieben. Der deutsche DAX fiel um 1,1%, während der französische CAC 40 um 1% fiel, nachdem er zuvor aufgrund politischer Entwicklungen, die auf einen möglichen Stillstand in der französischen Regierung hindeuteten, zugelegt hatte.

Die Dynamik der Weltwirtschaft wird auch durch politische Ereignisse beeinflusst. So stehen in Großbritannien Wahlen an, und in den Vereinigten Staaten werden die Auswirkungen der jüngsten politischen Debatten bewertet.

An den asiatischen Märkten stieg der Nikkei 225 in Tokio um 1,1%, da ein schwächerer Yen exportorientierten Aktien Auftrieb verlieh. Der australische S&P/ASX 200 und der südkoreanische Kospi verzeichneten jedoch beide Rückgänge, obwohl Südkorea im Juni einen Rückgang der Verbraucherinflation auf ein 11-Monats-Tief meldete.

Der Hang Seng Index in Hongkong legte um 0,3% zu, während der Shanghai Composite Index in China einen leichten Anstieg von 0,1% verzeichnete. Der taiwanesische Taiex stieg um 0,6%, während der SET-Index in Bangkok um 0,5% nachgab.

An den Devisenmärkten fiel der japanische Yen gegenüber dem Dollar auf ein 38-Jahres-Tief und notierte am frühen Dienstag bei 161,67 Yen, bevor er sich leicht erholte. Auch der Euro schwächte sich gegenüber dem Dollar ab und notierte bei $1,0723, nach $1,0738.

Gestern schloss die Wall Street mit bescheidenen Gewinnen, wobei der S&P 500 um 0,3%, der Dow Jones Industrial Average um 0,1% und der Nasdaq Composite um 0,8% zulegten.

Mit Blick auf die Zukunft bleiben die Anleger vorsichtig, da sie weitere Wirtschaftsdaten und politische Entwicklungen abwarten, die die Marktstimmung in den kommenden Tagen beeinflussen könnten.

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