Wichtige Punkte vor der Börseneröffnung am Donnerstag zu beachten

Mai 11, 2023
Wichtige Punkte vor der Börseneröffnung am Donnerstag zu beachten
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Kurz vor der Eröffnung des Aktienmarktes gibt es einige wichtige Faktoren, die Anleger beachten sollten.

Dazu gehören die neuesten Wirtschaftsindikatoren, wie z. B. die Inflationsmessung, die Aufschluss über den allgemeinen Zustand der Wirtschaft geben.

Auch die Entwicklungen in der Streaming-Branche, die Sorge um die US-Schuldenobergrenze, die Kostensenkungsbemühungen großer Unternehmen und die eskalierenden Spannungen in geopolitischen Krisenherden können die Marktentwicklung beeinflussen.

Wenn Anleger diese Faktoren im Voraus verstehen, können sie sich in der sich ständig verändernden Landschaft des Aktienmarktes besser zurechtfinden und fundierte Entscheidungen treffen.

  1. Wirtschaftsindikatoren:

Der Aktienmarkt zeigte am Mittwoch eine gemischte Performance: Der Dow schloss leicht im Minus, während der Nasdaq und der S&P 500 leicht im Plus lagen. Die Anleger analysierten den Verbraucherpreisindex für April, der darauf hindeutet, dass sich die Inflation wie erwartet verlangsamt. Dies deutet jedoch darauf hin, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis die Federal Reserve nach einer Reihe von Zinserhöhungen eine Zinssenkung in Betracht zieht. Am Donnerstag wird der Markt den Erzeugerpreisindex für April verarbeiten, der die Inflation auf Großhandelsebene misst. Sie stieg seit März um 0,2 % und lag damit knapp unter den Erwartungen der Ökonomen.

  1. Disneys Erträge und Streaming-Landschaft:

Die Enttäuschung der Anleger war groß, als die Disney-Aktie im nachbörslichen Handel nach dem Ergebnisbericht um über 5 % nachgab. Obwohl das Streaming-Geschäft des Unternehmens einen geringeren Verlust als erwartet verzeichnete, verlor Disney+ im letzten Quartal Abonnenten. Allerdings sind die Einnahmen pro Nutzer aufgrund der jüngsten Preiserhöhungen gestiegen. Diese Ergebnisse und die jüngsten Leistungen anderer Medienunternehmen deuten darauf hin, dass das Wachstumsnarrativ der Streaming-Kriege vorbei ist. Die Investoren suchen nun nach anderen Wachstumsmöglichkeiten, wobei sich das Glücksspiel als potenzieller Weg erweist.

  1. Sorgen um die Schuldenobergrenze:

Finanzministerin Janet Yellen hält sich derzeit in Japan auf, wo sie an Treffen mit den Finanzministern der G-7-Länder teilnimmt. Die Frage der Schuldenobergrenze in den USA bleibt jedoch angesichts der möglichen Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit des Landes auf den Weltmärkten ein dringendes Thema. Yellen betont das Risiko einer wirtschaftlichen Katastrophe, wenn der Kongress die Schuldengrenze nicht anspricht. Sie spricht sich gegen die Vorstellung aus, dass die USA ihre Schulden nicht mehr bedienen können, und argumentiert, dass dies als ein undenkbares Szenario betrachtet werden sollte. Yellen reagierte auf Äußerungen des GOP-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der einen Zahlungsausfall für den Fall vorschlug, dass die Demokraten im Gegenzug für eine Anhebung des Schuldenlimits keine erheblichen Ausgabenkürzungen akzeptieren.

  1. Microsofts Kostensenkungsmaßnahmen:

Microsoft hat beschlossen, die Gehaltserhöhungen für Angestellte im Rahmen seiner laufenden Bemühungen um Kostensenkungen auszusetzen. Die Entscheidung folgt auf die Ankündigung des Unternehmens zu Beginn des Jahres, rund 5 % der Belegschaft abzubauen. Aufgrund des Inflationsdrucks hat Microsoft im vergangenen Jahr sein Budget für Gehaltserhöhungen und Aktienzuteilungen erhöht. Das Unternehmen beabsichtigt jedoch, diese Budgets in diesem Jahr an die historischen Durchschnittswerte anzugleichen. CEO Satya Nadella teilte diese Informationen in einer E-Mail an die Mitarbeiter mit und erklärte, dass auch die Leistungsprämien für Führungskräfte erheblich gekürzt würden. Wie andere große Technologieunternehmen auch, ist Microsoft dabei, seine Ausgaben und sein Personal zu rationalisieren, nachdem der Aktienkurs nach dem rasanten Wachstum in der Anfangsphase der Pandemie zurückgegangen war.

  1. Spannungen in der Ukraine:

Die Spannungen zwischen der pro-russischen Söldnergruppe Wagner und dem russischen Verteidigungsministerium sind kürzlich eskaliert. Wagners Regierungschef hat damit gedroht, sich aus dem laufenden Konflikt in der ukrainischen Region Bakhmut zurückzuziehen, weil es an Nachschub mangelt. Gleichzeitig haben sich die russischen Streitkräfte teilweise zurückgezogen, da ukrainische Kämpfer die Kontrolle über bestimmte Gebiete wiedererlangt haben. Diese Entwicklungen fallen mit der erwarteten Einleitung einer neuen Gegenoffensive durch die Ukraine zusammen, die durch westliche Mittel und Waffen unterstützt wird. Unterdessen verstärkt Russland seine Bemühungen, Gefangene für den Kampf zu rekrutieren. Die Lage in der Ukraine bleibt ein geopolitischer Brennpunkt.

Im Vorfeld der Börseneröffnung sollten die Anleger die gemischten Signale der Wirtschaftsindikatoren, die sich verändernde Landschaft der Streaming-Dienste, die kritische Frage der US-Schuldenobergrenze, die Kostensenkungsmaßnahmen von Microsoft und die eskalierenden Spannungen in der Ukraine sorgfältig berücksichtigen. Diese Faktoren verdeutlichen den dynamischen und vernetzten Charakter des globalen Marktes, der sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Informiert und anpassungsfähig zu bleiben, wird in den kommenden Tagen entscheidend sein, um sich in der sich entwickelnden Landschaft zurechtzufinden und fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.

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