Warum die Rückkehr ins Vollzeitbüro unwahrscheinlich ist: Experteneinblick

Juni 7, 2024
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Nach der COVID-19-Pandemie ist die traditionelle Fünf-Tage-Bürowoche in vielen Branchen ein Konzept der Vergangenheit. In dem Maße, wie Unternehmen und Mitarbeiter die Flexibilität und die Vorteile der Telearbeit nutzen, scheint die Rückkehr zu den Normen aus der Zeit vor der Pandemie im Büro zunehmend überholt. Nick Bloom, Wirtschaftswissenschaftler aus Stanford, zeigt auf, warum eine totale Rückkehr zum Büro unwahrscheinlich ist und sogar kontraproduktiv für Produktivität und Rentabilität sein kann.

Die permanenten Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitskultur

Vor der Pandemie war Telearbeit eine Seltenheit, weniger als 10% der Arbeitstage wurden von zu Hause aus erledigt. Die Pandemie löste jedoch einen massiven Wandel aus, und die Quote erreichte einen Höchststand von über 60%. Etwa 25 % der Arbeitstage werden heute aus der Ferne erledigt, was auf einen bedeutenden und dauerhaften Wandel in der Art und Weise, wie und wo wir arbeiten, hinweist. Nick Bunker von Indeed betont: „Der Aufstieg der Fernarbeit wird wahrscheinlich eines der dauerhaftesten Vermächtnisse des pandemischen US-Arbeitsmarktes sein.“

Der gewinnbringende Wechsel zu Hybrid- und Remote-Modellen

Fernarbeit gibt es nicht nur wegen der Vorliebe der Arbeitnehmer, sondern auch, weil sie sich für Unternehmen als äußerst profitabel erwiesen hat. Nick Bloom zufolge haben Unternehmen eine um ein Drittel niedrigere Fluktuationsrate aufgrund von Fernarbeitsoptionen beobachtet. Er stellt fest: „Die Fernarbeit wird nicht verschwinden“ und prognostiziert für die Zukunft noch höhere Akzeptanzraten. Die wirtschaftlichen Vorteile gehen über den geringeren Umsatz hinaus, einschließlich geringerer Kosten für Büroräume und breiterer Einstellungsmöglichkeiten.

Warum Fernarbeit die Produktivität nicht beeinträchtigt

Trotz der Bedenken einiger Unternehmen hat sich der Übergang zu Fernarbeit und hybriden Arbeitsmodellen nicht negativ auf die Produktivität der Arbeitnehmer ausgewirkt. Bloom behauptet: „Den Unternehmen geht es um den Gewinn, nicht um die Produktivität“, und meint damit, dass Fernarbeit, solange sie sich positiv auf den Gewinn auswirkt, ein Grundnahrungsmittel bleiben wird. Diese Ansicht wird durch die stetige Nachfrage nach Fernarbeitsplätzen gestützt, wobei die Stellenausschreibungen für Fernarbeitsplätze deutlich über dem Niveau vor der Pandemie liegen.

Warum manche Firmen auf Büroarbeit bestehen

Der Trend geht zwar stark in Richtung Telearbeit, aber etwa 38% der Mitarbeiter, die ihre Arbeit von zu Hause aus erledigen können, müssen immer noch Vollzeit im Büro arbeiten. Dieses Erfordernis ist bei älteren Unternehmen häufiger anzutreffen. Eine Studie der Universität Pittsburgh deutet darauf hin, dass einige Unternehmen die Rückkehr ins Büro anordnen, um von schlechten Leistungen abzulenken, und nicht aus der Notwendigkeit der Zusammenarbeit im Büro heraus.

Die Verlagerung hin zur Telearbeit ist eine vorübergehende Anpassung und ein langfristiger Wandel auf dem Arbeitsmarkt. Die Vorteile der Telearbeit, wie z.B. die geringere Belastung durch den Arbeitsweg und mehr Zeit für die Familie, sind ein dreifacher Gewinn für Arbeitnehmer, Unternehmen und die Gesellschaft. Wie Nick Bloom wortgewandt sagt: „Es ist schwer, sich etwas [else] vorzustellen, das so vorteilhaft ist.“ Bei diesen tiefgreifenden Vorteilen ist klar, warum eine völlige Rückkehr ins Büro unwahrscheinlich und unerwünscht bleibt.

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