Taiwan warnt vor einer aufkommenden Allianz zwischen China, Russland und dem Iran

Oktober 7, 2024

In einem Interview äußerte sich der neue Vertreter Taiwans in den Vereinigten Staaten, Alexander Yui, besorgt über eine wachsende Allianz zwischen China, Russland und dem Iran. Im Gespräch mit Fox News betonte Yui die potenziellen Gefahren, die diese Zusammenarbeit für die globale Stabilität mit sich bringt. Diese Aussage kommt kurz nachdem US-Außenminister Antony Blinken die Zusammenarbeit zwischen diesen Ländern zur Kenntnis genommen hat, obwohl er zögerte, sie als „Achse“ zu bezeichnen.

Eine neue Allianz im Entstehen?

Yui warnte davor, dass die Beziehungen zwischen diesen drei autokratischen Nationen unbestreitbar immer stärker werden. „Sie arbeiten zusammen, das ist sicher, ob das nun eine Achse oder eine Allianz ist“, erklärte er. „Es liegt an jedem, das zu definieren, aber es gibt Anzeichen dafür, dass sie zusammenarbeiten.“ Diese Allianz wird als potenzielle Bedrohung für die demokratischen Nationen auf der ganzen Welt angesehen, was auch Auswirkungen auf Taiwans Sicherheit hat.

Diplomatische Belange in Washington

Yui teilte mit, dass Taiwan die politischen Entwicklungen in den USA genau verfolgt und bereits Gespräche mit wichtigen Persönlichkeiten in den USA aufgenommen hat. „Die ganze Welt schaut zu, und ich bin sicher, dass auch die diplomatische Gemeinschaft hier in Washington, D.C., genau hinschaut“, erklärte Yui. Taiwans Regierung steht weiterhin in Kontakt mit dem Team von Vizepräsidentin Kamala Harris und den Verbündeten des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, um sicherzustellen, dass sie auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet sind.

Blinken’s Perspektive auf globale Machtverschiebungen

Antony Blinken hat diese Bedenken kürzlich in einem Meinungsartikel für das Foreign Affairs Magazine angesprochen und beschrieben, wie Russland, China und der Iran versuchen, das internationale System umzugestalten. Er erklärte, dass diese Nationen zwar unterschiedliche Ideologien haben, aber das gleiche Ziel verfolgen: die Festigung der autokratischen Herrschaft im eigenen Land und die Ausweitung ihres Einflusses im Ausland. „Diese Länder bilden zwar keine Achse und die Regierung hat deutlich gemacht, dass sie keine Blockkonfrontation anstrebt, aber die Entscheidungen, die diese revisionistischen Mächte treffen, bedeuten, dass wir entschlossen handeln müssen, um dieses Ergebnis zu verhindern“, schrieb Blinken.

Echos vergangener Konflikte

Amerikanische Gesetzgeber auf beiden Seiten des Ganges haben historische Parallelen zu früheren globalen Konflikten gezogen. Nationale Sicherheitsexperten haben gewarnt, dass diese Nationen zusammen mit Nordkorea eine neue Art von Bedrohung darstellen. Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, und der Führer der Minderheit im Senat, Mitch McConnell, haben diese entstehende Partnerschaft als „neue Achse des Bösen“ bezeichnet. Der Abgeordnete Steny Hoyer äußerte sich nach der Rede von Präsident Biden über Israel und die Ukraine wie folgt: „Wir haben es heute mit einer neuen Achse des Bösen zu tun“.

Die zunehmenden Beziehungen zwischen China, Russland und dem Iran geben Taiwan und den globalen Demokratien zunehmend Anlass zur Sorge. Während die Nationen die Entwicklungen beobachten, fragen sich viele, wie die internationale Gemeinschaft darauf reagieren wird. Wie Yui sagt: „Die ganze Welt schaut zu“, und es bleibt abzuwarten, wie diese Allianzen die Zukunft der globalen Diplomatie und Sicherheit gestalten werden.

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