Wohltätigkeitsorganisation drängt auf verstärkte Überwachung von E-Bike-Batterien wegen Brandgefahr

Juli 27, 2023
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Wohltätigkeitsorganisation drängt auf verstärkte Überwachung von E-Bike-Batterien wegen Brandgefahr
Close up of battery of an E-Mountainbike

Eine Wohltätigkeitsorganisation hat sich für eine Regulierung von E-Bike-Batterien ausgesprochen, ähnlich wie bei Feuerwerkskörpern, schweren Maschinen oder medizinischen Geräten, da sie ein potenzielles Brandrisiko darstellen.

Bei einem tragischen Vorfall im Juni starben eine Frau und zwei Kinder bei einem Brand, der vermutlich durch einen E-Bike-Akku ausgelöst wurde. Die Hersteller müssen selbst zertifizieren, dass die Batterien von E-Bikes und E-Scootern den Sicherheitsstandards entsprechen.

Die Kampagnengruppe Electrical Safety First plädiert dafür, dass diese Batterien vor dem Verkauf eine unabhängige Zulassung erhalten sollten. Nach Angaben der Feuerwehr von Cambridgeshire war das E-Bike wahrscheinlich die Ursache des tödlichen Brandes im Juni, und sie untersuchen derzeit das E-Bike, das in der Wohnung aufgeladen wurde.

Gleichzeitig berichtet die Londoner Feuerwehr, dass sie in diesem Jahr fast täglich zu Bränden im Zusammenhang mit E-Bike-Akkus gerufen wird. „Die intensive Energie, die in einer kurzen Zeitspanne freigesetzt wird, wenn eine Batterie Feuer fängt, ist nicht mit herkömmlichen Bränden vergleichbar“, sagte Lesley Rudd, CEO von Electrical Safety First.

Ein solches Feuer kann einen Raum innerhalb von Minuten verwüsten, so dass einzigartige Strategien erforderlich sind, um diesem eskalierenden Problem zu begegnen. Rudd plädiert dafür, dass das Vereinigte Königreich die Regelungen übernimmt, die im März 2023 in New York City eingeführt wurden.

Diese US-Gesetzgebung schreibt vor, dass E-Bikes, E-Scooter und ihre Batterien Standards erfüllen müssen, die von einem unabhängigen Experten für Batterietechnologie überprüft werden. „Wir müssen schnell handeln, um weitere Verluste an Menschenleben zu vermeiden“, fügte Rudd hinzu.

Rudd äußerte sich besorgt über rücksichtslose Marktteilnehmer, einschließlich Drittverkäufer auf digitalen Plattformen, die die Öffentlichkeit gefährden und den Ruf verantwortungsvoller Hersteller schädigen.

Die britische Regierung erklärte, dass das Amt für Produktsicherheit und -normen eng mit der Feuerwehr zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass Fragen der Produktsicherheit gründlich geprüft und die Verbraucher geschützt werden.

Die Londoner Feuerwehr warnt, dass E-Bike- und E-Scooter-Akkus bei Beschädigung oder Defekt außergewöhnlich starke Brände verursachen können, die sich schnell ausbreiten und innerhalb von Minuten größere Brände auslösen können. Andrew Beaton, ein Einwohner von Lancaster, erlebte dies am eigenen Leib, als ein E-Bike-Brand einen Schaden von über 50.000 Pfund verursachte.

Auch der National Fire Chiefs Council (NFCC) berichtet von einer alarmierenden Zunahme von Bränden im Zusammenhang mit Lithium-Ionen-Akkus, die in E-Bikes verwendet werden. Der Präventionsbeauftragte der NFCC, Neil Odin, betonte, wie wichtig es ist, die Öffentlichkeit stärker für diese Risiken zu sensibilisieren und die Produktnormen strikter einzuhalten.

Die NFCC empfiehlt außerdem verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, wie z. B. Geräte nicht über Nacht aufzuladen, zugelassene Batterien und Ladegeräte zu verwenden und funktionierende Rauchmelder zu unterhalten.

Electrical Safety First schlug mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit vor, darunter die Regelung der Position des Akkus bei E-Scootern, um ihn vor Beschädigungen zu schützen, das Verbot von Universal-Ladegeräten, um ein Überladen zu verhindern, die Einführung von Normen für Umrüstsätze und die Forderung nach staatlichen Berichten über Brände von E-Bikes und E-Scootern.

Sie schlugen außerdem eine landesweite Sicherheitskampagne, eine strengere Regulierung von Online-Marktplätzen und eine Erhöhung der Fußplatten von E-Rollern vor.

Der britische Fahrradverband (Bicycle Association, BA) hat seine volle Unterstützung für diese Vorschriften zum Ausdruck gebracht. James Metcalfe, der Gründer des E-Bike-Unternehmens Volt, begrüßte ebenfalls jede Maßnahme zur Verbesserung des Verbraucherschutzes und wies darauf hin, dass die Verbraucher über die potenziellen Gefahren billiger, importierter Batterien aufgeklärt werden müssen.

Die zunehmenden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von E-Bike- und E-Scooter-Batterien machen deutlich, wie wichtig strenge Vorschriften und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit sind. Die von Electrical Safety First vorgeschlagenen proaktiven Maßnahmen könnten, wenn sie umgesetzt werden, diese Risiken mindern und dazu beitragen, tragische Zwischenfälle zu verhindern. Es ist jedoch ebenso wichtig, dass die Verbraucher bei der Verwendung dieser Geräte wachsam und aufgeklärt sind und sich an die Sicherheitsrichtlinien halten. Da die Popularität von E-Bikes und E-Scootern weiter zunimmt, muss die Gewährleistung ihrer sicheren Nutzung für Hersteller, Aufsichtsbehörden und Nutzer gleichermaßen Priorität haben.

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