Angesichts der wachsenden Besorgnis über die Opioid-Krise haben die USA entschiedene Maßnahmen ergriffen und 25 in China ansässige Unternehmen und Einzelpersonen sanktioniert, von denen angenommen wird, dass sie an der Herstellung von Chemikalien beteiligt sind, die für Fentanyl unerlässlich sind. Ein starkes Opioid, Fentanyl, steht im Mittelpunkt der Drogenepidemie in den USA und trägt erheblich zu den Todesfällen durch Überdosierung bei. Dieser Schritt stieß jedoch auf Kritik aus China, das die USA als Hauptverursacher der Krise bezeichnete.
Generalstaatsanwalt Merrick Garland beleuchtete die Situation mit der Feststellung, dass die Fentanyl-Lieferkette „oft bei Chemieunternehmen in China beginnt“. Diese Erklärung spiegelt die allgemeine Besorgnis in den USA über die Herkunft und den Handel mit dieser tödlichen Droge wider. Eine alarmierende Enthüllung aus dem Jahr 2022 besagt, dass Fentanyl mit 109.680 Todesfällen in Verbindung gebracht wurde. Diese alarmierende Statistik unterstreicht die Dringlichkeit, etwas gegen die wuchernde Verbreitung zu unternehmen.
Das chinesische Außenministerium reagierte mit scharfer Ablehnung auf die Entscheidung der USA. Sie verwiesen auf das strenge Vorgehen gegen Drogenkriminalität und die strenge Kontrolle von chemischen Grundstoffen und sprachen sich gegen die Sanktionen gegen chinesische Einrichtungen und Personen aus. Das Ministerium betonte: „Druck und Sanktionen können die Probleme der Vereinigten Staaten nicht lösen.“ Diese Bemerkung spielt auf die Behauptung an, dass die Ursache der Fentanyl-Krise in den USA liegt.
Anfang dieses Jahres intensivierte sich der Dialog über den Fentanylhandel, als der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador an China appellierte, den angeblichen Zustrom von Fentanyl und dessen Vorläufersubstanzen nach Mexiko einzudämmen. Dieses Ersuchen erfolgte vor dem Hintergrund von Behauptungen der US-Behörden, wonach mexikanische Drogenbanden an der Verbreitung von Fentanyl in den USA beteiligt sind.
Das US-Finanzministerium erklärte zu den Maßnahmen, dass sich die Sanktionen gegen ein in China ansässiges Netzwerk richten, das für die Herstellung und den Vertrieb von Fentanyl-Vorprodukten und anderen illegalen Drogen verantwortlich ist“. Das Ministerium hat die Täuschungsmethoden dieser Unternehmen, wie z. B. falsche Adressen und trügerische Etikettierung, detailliert beschrieben.
Die umfassenden Sanktionen betreffen eine große Zahl von Personen und Einrichtungen. Konkret sind 12 Einrichtungen und 13 Personen in China von diesen Sanktionen betroffen. Darüber hinaus sind auch zwei Unternehmen und eine Einzelperson in Kanada enthalten. Die Sanktionen beinhalten das Einfrieren ihrer US-Vermögenswerte und das Verbot von Geschäften mit Amerikanern.
Wir wissen, wer für die Vergiftung des amerikanischen Volkes mit Fentanyl verantwortlich ist“, erklärte Merrick Garland in einer unerschütterlichen Haltung. Er verfolgte die Lieferkette von den Kartellen bis zu den Chemieunternehmen in China. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch die Veröffentlichung von Anklagen des US-Justizministeriums gegen acht chinesische Unternehmen und ihre 12 Mitarbeiter wegen Verbrechen im Zusammenhang mit Fentanyl und Methamphetamin.
Abschließend wurde jedoch festgestellt, dass die chinesische Regierung bei diesen Ermittlungen nicht mit den USA zusammengearbeitet hat und dass es keine Verhaftungen gegeben hat.
Angesichts dieser Enthüllungen wird deutlich, dass die Opioid-Krise zwar ein vielschichtiges Problem ist, dass aber eine kollektive, globale Reaktion entscheidend ist. Die tödliche Reichweite von Fentanyl erfordert internationale Zusammenarbeit, Verständnis und schnelles Handeln, um unzählige Menschenleben zu schützen.