Die Raumfahrtindustrie beobachtet mit Spannung, dass SpaceX kurz vor dem Start seines zweiten Raumfluges mit der Starship-Rakete steht. CEO Elon Musk steuert das Unternehmen auf eine historische Woche zu, sofern die ausstehenden behördlichen Genehmigungen erteilt werden.
Die Erwartung eines zweiten Starts ist auf die unermüdlichen Bemühungen von SpaceX zurückzuführen, die letzte Grenze der Einhaltung von Bundesvorschriften zu überschreiten. Musk hat sich in den sozialen Medien optimistisch geäußert, dass er die erforderliche nationale Startlizenz erhalten wird. „Ich wurde soeben darüber informiert, dass die Startgenehmigung rechtzeitig für einen Start am Freitag erteilt werden sollte“, erklärte er am Montagabend und deutete damit auf positive Ergebnisse der Federal Aviation Administration (FAA) und des Umweltprüfungsverfahrens des U.S. Fish and Wildlife Service hin.
Die Details dieses Updates bleiben jedoch rätselhaft, da weder SpaceX auf die Anfragen von CNBC noch ein FAA-Sprecher einen Kommentar abgegeben haben. Das Schweigen des FWS ist ähnlich ohrenbetäubend, und die automatischen Antworten deuten auf einen Rückzug der Mitarbeiter hin.
Der bevorstehende Start ist nicht nur ein zweiter Versuch, sondern auch eine Art Wiedergutmachung für SpaceX, nachdem ein erster Start im April zwar in gewisser Hinsicht erfolgreich war, aber explosiv endete und zu einer umfassenden Sicherheitsüberprüfung durch die FAA führte, die am 31. Oktober abgeschlossen wurde. Die anschließende Umweltprüfung durch den FWS war die letzte Hürde für Musk und sein Team.
Mit der Ankündigung von letzter Woche, dass der Start am 17. November erfolgen soll, „vorbehaltlich der endgültigen behördlichen Genehmigung“, wartet die Welt darauf, ob die fast 400 Fuß hohe Rakete von SpaceX in die Lüfte aufsteigen wird oder ob die bürokratische Schwerkraft sie noch länger am Boden hält.
SpaceX steht an einem entscheidenden Punkt, an dem das Versprechen der Weltraumforschung und die strengen Vorschriften auf der Erde aufeinandertreffen. Musks zuversichtliche Prognose einer Startfreigabe am Freitag zeichnet ein Bild des Fortschritts, aber es ist eine Zukunft, die in den Sternen steht – abhängig von den Entscheidungen der Bundesbehörden. Im Laufe der Geschichte des zweiten Starship-Starts wird deutlich, dass Geduld und Beharrlichkeit im Wettlauf um die Raumfahrt ebenso wichtig sind wie Technologie und Ehrgeiz.