Die Aktien in Europa und Asien stiegen am Montag unter dem Einfluss von Berichten, die auf eine mögliche Abschwächung des robusten US-Arbeitsmarktes hindeuteten. Dies weckte Hoffnungen auf eine mögliche Mäßigung bei den Zinserhöhungen.
In Deutschland stieg der DAX um 0,7% auf 15.949,69 Punkte, während der CAC 40 in Paris um 0,8% auf 7.354,96 Punkte zulegte. Der Londoner FTSE 100 stieg um 0,8 % und schloss bei 7.522,38 Punkten.
Während die Futures für den S&P 500 und den Dow Jones Industrial Average einen Zuwachs von 0,2% verzeichneten, bleiben die US-Märkte wegen des Labor Day geschlossen.
Tan Boon Heng von der Mizuho Bank merkte an, dass die globalen Märkte auf eine positive Reaktion der Federal Reserve zu setzen scheinen und auf ein Szenario hoffen, in dem die Straffung keine negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung hat.
Zusätzlich zu den vielversprechenden Beschäftigungsstatistiken hat Chinas Einführung von Finanzmaßnahmen zur Unterstützung des angeschlagenen Immobilienmarktes die Aktienkäufe weiter angekurbelt. Zu diesen Maßnahmen gehören eine geringere Anzahlung für Hauskäufer und niedrigere Zinssätze für bestehende Hypotheken, wie Yeap Jun Rong von IG hervorhebt.
Die wichtigsten Indizes des asiatischen Marktes entwickelten sich positiv: Der Hang Seng in Hongkong stieg um 2,5 % (18.844,16), der Shanghai Composite um 1,4 % (3.177,06) und der Nikkei 225 in Tokio um 0,7 % (32.939,18). Andere Märkte, wie der Kospi in Seoul und der S&P/ASX 200 in Sydney, verzeichneten ebenfalls ein Wachstum.
Die Performance der Wall Street am vorangegangenen Freitag sah den S&P 500 mit 0,2% (4.515,77). Der Dow Jones verzeichnete ebenfalls einen Aufwärtstrend, während der Nasdaq einen leichten Rückgang verzeichnete.
Aus dem jüngsten Bericht des Arbeitsministeriums geht hervor, dass im August 187.000 neue Arbeitsplätze entstanden sind. Dies zeigt eine stärkere Leistung im Vergleich zum Juli, deutet aber auf eine Verlangsamung im Vergleich zu Anfang 2021 hin. Die Arbeitslosenquote ist leicht gestiegen, bleibt aber auf einem historisch niedrigen Niveau.
Die konstante Entwicklung bei den Einstellungen und den Konsumausgaben hat eine mögliche Rezession im Jahr 2023 verhindert. Dennoch hat sie die Zentralbank bei der Steuerung der Inflation vor Herausforderungen gestellt.
Die wirtschaftliche Entwicklung in der Vergangenheit hat die Marktanalysten vorsichtig werden lassen, was die Zinsentscheidungen der Fed angeht. Die derzeitige Stimmung deutet jedoch darauf hin, dass auf der nächsten Sitzung im September ein ruhiges Vorgehen zu erwarten ist.
Mit ihren aggressiven Zinserhöhungen seit 2022 will die US-Notenbank die Inflation in den Griff bekommen und betonte ihre Bereitschaft, diesen Ansatz auf der Grundlage neuer Wirtschaftsdaten fortzusetzen.
Der Finanzsektor verzeichnete beträchtliche Zuwächse, wobei Aktien wie Charles Schwab und U.S. Bancorp den Weg anführten. Gleichzeitig führten die steigenden Ölpreise zu einem Anstieg der Energieaktien.
Am Montag kam es jedoch zu einem leichten Rückgang der US-Rohölpreise, während der Dollar gegenüber dem Yen leicht zulegen konnte. Auch der Euro verzeichnete einen leichten Wertzuwachs.
Die globale Wirtschaftslandschaft entwickelt sich rasant und wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, von den Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt in den USA bis hin zu den regulatorischen Maßnahmen Chinas. Während sich die Märkte widerstandsfähig zeigen, befinden sich die Zentralbanken weltweit in einer kritischen Phase, in der sie über zukünftige Zinsentscheidungen beraten. Da Investoren und politische Entscheidungsträger diese Trends genau beobachten, ist es wichtig, wachsam und anpassungsfähig zu bleiben, um die finanzielle Stabilität in einer von Unsicherheiten geprägten Welt zu gewährleisten.