Japan fällt auf den vierten Platz unter den Weltwirtschaften und liegt hinter den USA, China und Deutschland zurück

Februar 21, 2024
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Japan flag with stock market finance, economy trend graph digital technology.

In einer bemerkenswerten Entwicklung ist Japan, das einst als wirtschaftlicher Moloch gepriesen wurde, zur viertgrößten Volkswirtschaft der Welt abgerutscht und liegt nun hinter den Vereinigten Staaten, China und nun auch Deutschland. Jüngste Regierungsdaten, die am Donnerstag veröffentlicht wurden, verdeutlichen den Abstieg Japans: Das Land wird 2023 in Bezug auf seine wirtschaftliche Bedeutung hinter Deutschland zurückfallen.

Dieser Rückgang unterstreicht die allmähliche Erosion der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität Japans, die durch die demografischen Herausforderungen aufgrund der alternden Bevölkerung und der sinkenden Geburtenrate noch verschärft wird. Japan verlor 2010 seinen zweiten Platz in der Wirtschaftsrangliste und fiel auf den dritten Platz hinter den USA zurück, und nachfolgende Prognosen des Internationalen Währungsfonds sagten einen weiteren Abstieg auf den vierten Platz voraus.

Ein Vergleich des nominalen BIP zeigt, dass Japans Wirtschaft im vergangenen Jahr 4,2 Billionen US-Dollar betrug und damit knapp hinter der deutschen Wirtschaft mit 4,4 Billionen US-Dollar lag. Die jüngsten BIP-Zahlen deuten auf einen Rückgang von 0,4 % im Oktober-Dezember-Quartal hin, bei einer bescheidenen jährlichen Wachstumsrate von 1,9 %.

Sowohl Japan als auch Deutschland haben ihre Volkswirtschaften in der Vergangenheit durch robuste kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gestärkt, aber Deutschland scheint ein stärkeres wirtschaftliches Fundament zu haben, das durch Faktoren wie einen stabilen Euro und eine kontrollierte Inflation unterstützt wird.

Analysten gehen davon aus, dass Japans globale Position weiter geschwächt wird und dass Indien in absehbarer Zeit Japan beim nominalen BIP überholen wird. Zu Japans Strategien zur Behebung des Arbeitskräftemangels gehören Überlegungen zu Einwanderung und Robotik, obwohl sich das Land bei der Aufnahme ausländischer Arbeitskräfte zurückhaltend gezeigt hat und stattdessen befristete Gastarbeiterprogramme bevorzugt.

Der wirtschaftliche Niedergang Japans steht in krassem Gegensatz zu seinem früheren Ruhm. In der Vergangenheit wurde Japan für sein „Wirtschaftswunder“ gefeiert, als es sich aus der Asche des Zweiten Weltkriegs erhob und zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufstieg. Visionäre Unternehmer wie Soichiro Honda und Konosuke Matsushita symbolisierten den fleißigen Geist der Japan Inc.

Die Landschaft hat sich jedoch dramatisch verändert. Japans einst dominierender Fertigungssektor, der durch das ikonische „Made in Japan“-Label symbolisiert wird, sieht sich nun mit Herausforderungen durch neue Technologien wie Elektrofahrzeuge konfrontiert. Darüber hinaus verschärfen die alternde Bevölkerung und die sinkenden Geburtenraten die wirtschaftlichen Herausforderungen weiter.

Mit Blick auf die Zukunft zeichnen Experten ein düsteres Bild für Japan in den kommenden Jahrzehnten. Trotz potenzieller Lösungen wie Einwanderung und Robotik drohen erhebliche Hindernisse. Japans Zögern, ausländische Arbeitskräfte einzustellen, und seine langsame Übernahme des technologischen Fortschritts könnten die Bemühungen um eine Verjüngung seiner Wirtschaft behindern.

Während Japan mit seinem wirtschaftlichen Niedergang zu kämpfen hat, schaut die Welt genau hin und erkennt die weiterreichenden Auswirkungen auf die globale wirtschaftliche Dynamik. Die ehemalige Wirtschaftsmacht steht nun an einem kritischen Punkt, an dem es darum geht, in einem zunehmend wettbewerbsintensiven globalen Umfeld einen Weg in die Zukunft zu finden.

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