Wall Street erlebt einen globalen Aktienanstieg

September 14, 2023
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New York - SEP 2019: The U.S. stock market index Dow Jones is going up. The green graph next to the silver Dow Jones title on a blue background shows upwards symbolizing the ascent of the U.S. index.

Die Wall Street erlebte einen Aufschwung, beflügelt durch zahlreiche Berichte, die darauf hindeuteten, dass die US-Wirtschaft trotz drohender Inflationssorgen robust bleibt.

Bis 12:18 Uhr. Ostern hatte der S&P 500 um 0,8 % zugelegt, während der Dow Jones um 310 Punkte oder 0,9 % auf 34.885 Punkte gestiegen war. Auch der Nasdaq verzeichnete ein Plus von 0,9 %.

Auf dem Anleihemarkt kam es zu erheblichen Bewegungen, wobei die Renditen der Staatsanleihen angesichts der Veröffentlichung verschiedener Wirtschaftsindikatoren schwankten.

Einem Bericht zufolge übertrafen die Einzelhandelsausgaben der US-Verbraucher im vergangenen Monat die Prognosen. Diese Art von Ausgaben ist entscheidend, um die Wirtschaft aus der Rezession zu führen. Dies könnte die Einzelhändler jedoch auch zu weiteren Preiserhöhungen veranlassen.

Die regen Ausgaben sind auf einen robusten Beschäftigungssektor zurückzuführen, der seit dem vergangenen Jahr einen Anstieg der Zinssätze verkraftet hat. Eine weitere Datenveröffentlichung am Donnerstagmorgen zeigte einen Rückgang der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung, was darauf hindeutet, dass die Zahl der Entlassungen auf ein Minimum beschränkt ist.

An der Inflationsfront wurde in einem anderen Bericht hervorgehoben, dass die Großhandelspreise im vergangenen Monat stärker gestiegen sind als erwartet. Dies könnte zu einem Problem für die Haushalte werden, wenn diese Inflationsraten auf die Verbraucher durchschlagen.

In dem Bemühen, die Inflation an ihr 2 %-Ziel anzugleichen, hat die Federal Reserve die Zinssätze erheblich angehoben. Die Anleger hoffen, dass der rückläufige Inflationstrend seit letztem Sommer das Ende solcher Erhöhungen bedeutet, die im Allgemeinen das Wirtschaftswachstum und die Investitionswerte beeinträchtigen.

In den ersten Reaktionen auf diese wirtschaftlichen Enthüllungen stiegen die Renditen von Staatsanleihen sprunghaft an, da Bedenken über mögliche künftige Maßnahmen der Fed aufkamen. Experten wiesen jedoch darauf hin, dass der Anstieg der Großhandelsinflation größtenteils auf die Eskalation der Kraftstoffkosten zurückzuführen ist, die häufig schwanken.

Sieht man von solchen erratischen Faktoren ab, so entsprach die im Bericht angegebene Kerninflation den Prognosen der Ökonomen. Diese Einschätzung spiegelt den jüngsten Bericht über die Inflation auf Verbraucherebene wider, in dem ein Anstieg hauptsächlich auf die Kraftstoffpreise zurückgeführt wurde.

Nach der Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten am Donnerstag erreichte die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen kurzzeitig fast 4,30 %, bevor sie sich wieder erholte. Am Ende des Tages lag er leicht über dem Vortageswert von 4,25%.

Die Rendite zweijähriger Staatsanleihen, die die Erwartungen der US-Notenbank besser widerspiegelt, veränderte sich ebenfalls und blieb bei ihrem Vortageswert von 4,98 %.

Die Marktteilnehmer haben ihre Erwartungen hinsichtlich einer weiteren Zinserhöhung durch die Fed in diesem Jahr reduziert, aber die Daten deuten auf eine 42%ige Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses hin.

Mike Loewengart von Morgan Stanley Global Investment Office warnte davor, zu optimistisch zu sein, was das Ende der Zinserhöhungen durch die Fed angeht. Er merkte an, dass die anhaltenden positiven Überraschungen in der Wirtschaftslandschaft zu unvorhersehbaren Maßnahmen der Fed nach ihren letzten beiden geldpolitischen Diskussionen in diesem Jahr führen könnten.

Was die Aktien betrifft, so legte Arm Holdings bei seinem Börsendebüt um 20 % zu. Mit einem Wert von 54,5 Mrd. USD könnte dieser Börsengang das Interesse an einem Marktsegment neu entfachen, das aufgrund von Zinssorgen träge geworden ist.

Die Energietitel profitierten von den steigenden Ölpreisen, wobei sowohl Rohöl aus den USA als auch Rohöl der Sorte Brent zulegten. Dieser Anstieg wirkte sich positiv auf Unternehmen wie Exxon Mobil und Marathon Oil aus.

Nachdem Berkshire Hathaway seine Beteiligung an Hewlett-Packard reduziert hatte, sank die Aktie von Hewlett-Packard dagegen um 2,1 %. Delta Air Lines meldete ebenfalls einen Rückgang des Aktienwerts um 0,9 %, der auf gestiegene Betriebskosten zurückzuführen ist.

In Übersee legten die europäischen Aktienindizes nach der Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank zu. Dieser Schritt, mit dem die Inflation in den Euro-Ländern eingedämmt werden soll, könnte jedoch die ohnehin schon rezessionsanfälligen Volkswirtschaften belasten.

Wichtige europäische Indizes wie der französische CAC 40 und der deutsche DAX verzeichneten Kursgewinne, und auch in Asien war ein positiver Trend zu beobachten, wobei der japanische Nikkei 225 um 1,4 % zulegte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die globale Finanzwelt, von der Wall Street bis zu den europäischen und asiatischen Börsen, Veränderungen und Reaktionen auf verschiedene Wirtschaftsindikatoren erlebt. Während die Zinssätze und die Inflation nach wie vor im Vordergrund stehen, bilden die zugrunde liegenden Faktoren wie die Stabilität der Beschäftigung, die Verbraucherausgaben und die sektorspezifischen Bewegungen ein komplexes Geflecht von Marktdynamiken. Im weiteren Verlauf des Jahres werden die politischen Entscheidungen der Zentralbanken, die Entwicklung der Unternehmen und die Entwicklung des globalen Wirtschaftsszenarios im Mittelpunkt stehen.

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